Lebensversicherung:Ergo und IBM verhandeln über Gemeinschaftsfirma

Lesezeit: 2 min

(Foto: dpa(2))

Ein neues Unternehmen soll für andere Anbieter die Bestände von Lebensversicherungen abwickeln. Das ist ein lukrativer Markt. Die alten Verträge könnten zum großen Geschäft werden.

Von Herbert Fromme, Köln

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo und das Software- und Beratungshaus IBM verhandeln nach Informationen der Süddeutschen Zeitung über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Die Verteilung der Anteile - möglich sind 80 Prozent für Ergo und 20 Prozent für IBM - steht noch nicht fest. Mit dieser Gesellschaft wollen die beiden als Dienstleiter für andere Konzerne die Abwicklung von deren Lebensversicherern organisieren, wenn es den Düsseldorfern nicht gelingt, ihre eigenen stillgelegten Lebensversicherungsgesellschaften wie geplant an Investoren abzugeben. Dann müssten sie die Verwaltung ihrer Töchter neu organisieren, und wollen über das Gemeinschaftsunternehmen am wachsenden Markt der Abwicklung von alten Lebensversicherungsbeständen teilhaben. Ergo hat große Pläne. Mit Investitionen von 140 Millionen Euro bis 2020 wolle die Gesellschaft zu einem führenden Online-Anbieter in der Versicherungsbranche werden, sagte Digitalchef Mark Klein vor Investoren der Mutter Munich Re. Der neue, rein digital arbeitende Kfz-Versicherer Nexible hat gerade die Arbeit aufgenommen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: