Lastwagenbauer in den roten Zahlen:MAN halbiert Gewinn

2013 war ein schwieriges Jahr für den Münchner Lastwagen- und Maschinenbauer MAN: Im Vergleich zum Vorjahr schrumpft das operative Ergebnis um mehr als 50 Prozent. Unterm Strich bedeutet das einen Verlust von einer halben Milliarde Euro.

Beim Lastwagen- und Maschinenbauer MAN ist der Betriebsgewinn 2013 um gut die Hälfte geschrumpft. Der Münchner Konzern verbucht ein operatives Ergebnis von 475 Millionen Euro, das sind 51 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Hauptgrund sei eine Millionenrückstellung für ein aus dem Ruder gelaufenes Kraftwerksprojekt, teilte das Unternehmen mit.

Zwar verkaufte die VW-Tochter zuletzt auf den krisengeschüttelten Märkten Europas wieder mehr Lastwagen, doch eine wirkliche Trendwende wollte MAN darin noch nicht erkennen. Auch in der Maschinenbausparte lief es zumindest in den ersten neun Monaten nicht besonders gut. Weil weitere Sondereffekte - Altlasten der früheren Tochter Ferrostaal und Steuereffekte aus der Übernahme durch Volkswagen - hinzukamen, türmte sich ein Nettoverlust von 513 Millionen Euro auf. Der Umsatz sank leicht auf 15,66 Milliarden Euro. Die Rendite sackte auf 3,0 Prozent ab.

Für 2014 äußerte sich Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen "verhalten optimistisch". Das Nutzfahrzeuggeschäft, womit MAN das Gros seiner Erlöse einfährt, werde die Rendite spürbar steigern, auch wenn der Umsatz zurückgehen und der Absatz stagnieren soll. Insgesamt erwartet Pachta-Reyhofen für die MAN-Gruppe im laufenden Jahr ein deutlich höheres operatives Ergebnis. Der Umsatz werde hingegen leicht unter dem Vorjahreswert liegen.

© Süddeutsche.de/dpa/Reuters/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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