Japan:Glück für den Staat

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Ein Mann sucht sein Glück an einem Pachinko-Automaten in Tokio. Das Spiel ist in Japan sehr populär. (Foto: Issei Kato/Reuters)

In Japan sind Geldspiele verboten. Das hat Tradition, das Verbot zu umgehen aber auch. Pachinko-Spielcasinos will die Regierung nun zulassen. Sie verdient schließlich mit.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Der japanische Staat braucht Geld, viel mehr Geld. Er ist hoch verschuldet, 2018 bestreitet Japan einen Drittel seiner Staatsausgaben mit neu geliehenem Geld. Steuern zu erhöhen, traut sich Premier Shinzo Abe aber nicht. Eine längst beschlossene Erhöhung der Mehrwertsteuer hat er hinausgeschoben und die Unternehmenssteuer sogar reduziert. Sparen kann und will er auch nicht. Etwa ein Viertel seines Budgets sind Sozialausgaben, ein weiteres Viertel fließt in den Schuldendienst.

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