Jahresbilanz:Mercedes-Benz verhilft Daimler zu Milliardengewinn

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Der Konzern übertrifft seine eigene Prognose für 2007 und will auch dieses Jahr weiter zulegen. Von den guten Zahlen sollen nicht nur die Aktionäre profitieren.

Mercedes-Benz hat beim Autokonzern Daimler im vergangenen Jahr für ein kräftiges Gewinnplus gesorgt: Der Betriebsgewinn (Ebit) betrug 8,7 Milliarden nach 5 Milliarden Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart mitteilte.

Mercedes brachte Daimler 2007 den Gewinn - Aktionäre und Mitarbeiter sollen profitieren. (Foto: Foto: AP)

Damit übertraf der Konzern leicht seine Prognose. Der Umsatz legte etwas zu und betrug 99,4 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr zeigte sich der Konzern zuversichtlich. Es werde ein Ebit "deutlich über dem Niveau des Vorjahres erwartet".

Daimler wolle weiter wachsen und bei Absatz und Gewinn zulegen, wie Konzernchef Dieter Zetsche sagte. "Der Kurs ist klar, Daimler gibt Gas".

Der Konzern sowohl die Aktionäre als auch die Mitarbeiter an seinem verbesserten Ergebnis mit einer höheren Dividende beteiligen. Sie soll von 1,50 auf 2,00 Euro pro Papier erhöht werden. Die Mehrheit der deutschen Beschäftigten erhält für das zurückliegende Jahr einen Bonus von 3750 Euro. 2006 waren nur 2000 Euro gezahlt worden.

Der Konzern verkaufte 2007 weltweit 2,1 Millionen Autos. Ertragsbringer war im vergangenen Jahr das Geschäftsfeld Mercedes Benz Cars. Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro zu.

Der Gewinn wurde von 1,783 auf 4,753 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Der Konzern übertraf bei der Marke mit dem Stern sein eigenes Renditeziel von 7 Prozent mit 9,1 Prozent deutlich.

Die Lastwagensparte konnte trotz Einbrüchen beim Absatz auf dem wichtigen US-Markt und in Japan ihren Gewinn noch einmal steigern. Er legte um 15 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu.

Das Geschäftsfeld Vans, Buses, Other verbesserte den Umsatz um sieben Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Der Gewinn legte von 1,32 auf 1,95 Milliarden Euro zu. In dem Geschäftsfeld hat der Autobauer auch seine Restbeteiligung von Chrysler in Höhe von 19,9 Prozent gebündelt. Der Autobauer hatte sich im vergangenen Jahr von der US-Sparte getrennt.

Die Aufwendungen für die Restrukturierung und für einen Vertrag mit der US-Autogewerkschaft UAW wurden mit 322 Millionen Euro beziffert. Die Kosten für die Sanierung bei dem angeschlagenen Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS schlugen mit 114 Millionen Euro zu Buche.

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