Interview mit Gerhard Cromme:"Ausgesucht habe ich mir das nicht!"

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Gerhard Cromme: "Jede industrielle Revolution in der Vergangenheit hat für die Menschen Lebensverbesserungen gebracht" (Foto: Vennenbernd / dpa)

Der scheidende Siemens-Aufsichtsratschef über Krisen, Umbrüche, die vierte industrielle Revolution und den Weg zum Digitalkonzern.

Interview von Caspar Busse und Thomas Fromm

Er ist Old Economy, durch und durch. Einer ihrer prägendsten Vertreter. Wenn Gerhard Cromme, 74, bei der Hauptversammlung am 31. Januar seinen Posten als Aufsichtsratschef von Siemens an den ehemaligen SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe abgibt, geht eine Ära zu Ende. Nicht nur bei Siemens, auch bei Cromme selbst. Wehmut? Nein. Der Mann, der als ehemaliger Krupp-Chef für die Fusion von Thyssen und Krupp sorgte und die deutsche Wirtschaft in Jahrzehnten wie kaum ein Zweiter prägte, kann in guten Zeiten glücklich Bilanz ziehen. Und: Er stellt sich hinter die heftig diskutierten Konzernumbaupläne von Siemens-Chef Joe Kaeser.

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