Höhere Rückstellungen:Deutsche Bank legt 2,4 Milliarden Euro für Skandale zurück

Wie viel muss das größte deutsche Geldhaus für ihre Rechtsstreitigkeiten zahlen? Die Deutsche Bank stockt ihre Rückstellungen für Strafzahlungen überraschend deutlich auf.

Die Deutsche Bank muss für ihre zahlreichen Rechtsstreitigkeiten deutlich mehr Geld zurücklegen als bislang gedacht. Das Geldhaus erhöhte seine Rückstellungen für 2012 nachträglich um 0,6 Milliarden auf nunmehr 2,4 Milliarden Euro, wie es am Mittwoch überraschend mitteilte.

Zur Begründung verwies die Bank auf Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit US-Hypothekenkrediten aus dem Altgeschäft. Eine Rolle spielen aber auch "damit nicht im Zusammenhang stehende regulatorische Untersuchungen".

Der Jahresgewinn schrumpft deshalb weiter: Das Ergebnis vor Steuern liegt jetzt nur noch bei 784 Millionen Euro, der Überschuss bei 291 Millionen.

Eine Übersicht über die teure Sündenliste der Deutschen Bank finden Sie hier.

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Von Pia Ratzesberger

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