Fleischindustrie:"Lieber Robert"

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Seit Jahren kämpfen Robert Tönnies, 37, und sein Onkel Clemens, 59, um die Macht in Deutschlands größtem Schlachtkonzern. Jetzt nähern sich die beiden offenbar an - nicht mit großer Zuneigung, aber einigermaßen freundlich.

Von Elisabeth Dostert, München

Der Streit um die Macht im Schlachtkonzern Tönnies tobt seit Jahren. Ein paar Tage sah es so aus, als könnten sich Robert Tönnies, 37, und sein Onkel Clemens, 59, diese Woche außergerichtlich einigen. An diesem Samstag hätte ein Vertrag, über den Daniel Nottbrock, Finanzchef von Tönnies und Schwager von Clemens Tönnies, und Jens-Uwe Göke, Steuerberater des Neffens, seit Monaten verhandeln und den die Anwälte von Clemens Tönnies verfassten, beurkundet werden sollen. "Völlig überraschend", heißt es aus den Reihen des Onkels, habe Mark Binz, der Anwalt des Neffen, am Montagabend einen Vertragsentwurf geschickt mit stark abweichenden Vereinbarungen. Am Donnerstag fuhr Clemens Tönnies zum Neffen nach Hause. Es war ein letzter Versuch, diesen umzustimmen. Ohne Erfolg.

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