Finanzmärkte:Warten auf die Fed

Die kommende Woche steht im Zeichen der Notenbanken. Alles deutet darauf hin, dass die Fed die Zinsen weiter anhebt. Gold verliert derzeit an Attraktivität.

Starker Dollar belastet den Goldpreis

Der Preis für eine Feinunze Gold ist in der abgelaufenen Woche auf den tiefsten Stand seit vier Monaten gefallen. Dem Edelmetall setzt derzeit der wegen der bevorstehenden US-Steuerreform ansteigende Dollar zu. Außerdem rechnen viele Anleger mit einer Zinsanhebung in den USA und ziehen sich deshalb aus der als "sicherer Hafen" geltenden Anlage Gold zurück. In dieser Woche wird der Offenmarktausschuss der amerikanischen Notenbank Fed zu seiner letzten Zinssitzung in diesem Jahr zusammentreten. Aller Voraussicht nach wird Fed-Präsidentin Janet Yellen nach dem Ende des zweitägigen Treffens am Mittwoch die dritte Zinserhöhung im laufenden Jahr verkünden.

Christina Kramer

EZB und Fed geben Börsen den Takt vor

Dank der positiven Grundstimmung ist der Dax in der vergangenen Woche um mehr als zwei Prozent gestiegen. Wenn sich der deutsche Leitindex auf seinem aktuellen Niveau von gut 13 200 Punkten halten könne, wäre dies der Startschuss für eine Jahresendrally, prognostiziert Analyst Jochen Stanzl vom CMC Markets. Diese Börsenwoche steht ganz im Zeichen der Geldpolitik: Die US-Notenbank Fed, die EZB und die Bank von England beraten über ihren Kurs. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Fed, die den Leitzins am Mittwoch voraussichtlich um 25 Basispunkte auf 1,25 bis 1,5 Prozent anheben wird. Der nahende "Hexensabbat" könnte am Freitag allerdings zu größeren Kursausschlägen führen.

Andreas Monka, Reuters

© SZ vom 11.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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