Finanzmärkte:Start in die Jahresendrally

Der Höhenflug an den Börsen birgt die Gefahr von Rückschlägen. Die Investoren beobachten auch die Entwicklung in den USA und der Steuerreform genau. Bei den deutschen Exporten könnte es wieder ein Rekordjahr geben.

Deutscher Außenhandel auf Rekordkurs

(Foto: SZ-Grafik)

Die deutsche Exportwirtschaft geht gestärkt in den Jahresendspurt. Angetrieben von der weltweiten Konjunkturerholung, gingen in den ersten neun Monaten Waren im Wert von 954,7 Milliarden Euro ins Ausland, das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem starken August sanken die Exporte im September allerdings um 0,4 Prozent. Der Außenhandelsverband BGA rechnete zuletzt für 2017 mit einem Anstieg der Exporte um fünf Prozent auf 1,3 Billiarden Euro. Es wäre das vierte Rekordjahr in Folge. Der Exportüberschuss sorgt bei Handelspartnern für Kritik, insbesondere bei US-Präsident Donald Trump, der Freihandel generell skeptisch gegenübersteht. rih, Reuters

Jahresendrally mit Hindernissen

(Foto: SZ-Grafik)

"Einigen Investoren scheint aufgefallen zu sein, dass der Aktienmarkt mit dem jüngsten Anstieg für die Jahresendrally zu früh dran gewesen ist", so erklärte Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets den Rückschlag von gut zweieinhalb Prozent beim Dax in der vergangenen Woche. Zuvor war der deutsche Leitindex innerhalb weniger Tage um 700 Punkte auf ein Rekordhoch von 13 525 Zählern gestiegen. Im Fokus der Anleger bleibt in der neuen Woche das Ringen um die Steuerreform in den USA, die bei Verzögerungen in der Umsetzung zum Bremsklotz für den Aktienmarkt werden dürfte. Zudem könnte die internationale Notenbanker-Szene in Frankfurt Signale zum künftigen Zinskurs liefern. SZ, Reuters

© SZ vom 13.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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