Politische Unsicherheit und Zollstreit belasten
Dem Dax steht in dieser Woche womöglich eine weitere Achterbahnfahrt bevor. Börsenexperten zufolge wird es für den Leitindex dabei eher weiter bergab gehen - ungeachtet der jüngsten Erleichterung darüber, dass in Italien nun doch eine reguläre Regierung gebildet worden ist. Auch die gelassene Reaktion der Anleger auf die US-Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte könnte sich als wenig dauerhaft erweisen. "Solange die Situation unübersichtlich bleibt, dürften sich viele Anleger wohl erst einmal weiter mit Käufen zurückhalten", sagt Thomas Metzger, Chef der Vermögensverwaltung des Bankhauses Bauer. In der vergangenen Woche verlor der Dax 1,7 Prozent. Reuters, dpa
Ölpreise geben leicht nach
Am Rohstoffmarkt haben in der vergangenen Woche die Ölpreise etwas unter Druck gestanden. Ein Barrel der US-Sorte WTI notierte am Freitag mit 66,55 Dollar zwei Prozent tiefer. Preismindernd wirkte die Aussicht auf ein höheres Rohölangebot. Die beiden großen Fördernationen Saudi-Arabien und Russland hatten Signale ausgesendet, ihre Produktion auszuweiten, sofern es zu Angebotsengpässen kommen sollte. Gründe dafür sind neue US-Sanktionen gegen Iran und ein Fördereinbruch im Krisenland Venezuela. Zur Wochenmitte hatte die Furcht vor einer Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und der Europäischen Union den Ölpreisen Auftrieb verliehen. SZ, Reuters