Deutsche exportieren mehr als noch im boomenden Juli
Die deutschen Exporte sind im September trotz des schwierigen Umfelds auf einen Rekordwert gestiegen. Die Unternehmen verkauften Waren im Wert von 102,5 Milliarden Euro ins Ausland. Damit übertreffen sie den Höchstwert von Juli um 1,4 Milliarden Euro, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Die Exporte stiegen um 8,5 Prozent im Vergleich zum September 2013 und um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im August waren Exporte noch um 5,8 Prozent im Vergleich zum sehr starken Juli zurückgegangen.
EU-Länder kaufen wieder mehr deutsche Waren
Das starke Exportgeschäft verdanken die Unternehmen vor allem der wachsenden Nachfrage aus den EU-Ländern, die nicht zur Euro-Zone gehören - also etwa Polen und Großbritannien. Die Ausfuhren dorthin stiegen um 13,8 Prozent, die in die Euro-Zone hingegen nur um 3,4 Prozent. Das Geschäft mit allen anderen Ländern legte um 10,5 Prozent zu.
Industrieproduktion erholt sich
Industrie, Bau- und Energiewirtschaft stellten im September zusammen 1,4 Prozent mehr Güter her als im August. "Der Produktionsanstieg war im Wesentlichen die zu erwartende Gegenreaktion auf den starken Rückgang im Vormonat, der maßgeblich durch die späte Lage der Sommerferien verursacht war", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Hier hatten Ökonomen mit einem etwas stärkeren Zuwachs von zwei Prozent gerechnet. Allerdings fiel der Rückgang im August mit revidiert 3,1 (bisher: vier) Prozent auch geringer aus als zunächst gedacht.