Nach dem Streit um Sonderhonorare für den Vorstand der Deutschen Bahn drängen Teile des Aufsichtsrates darauf, dass Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) Mitglied des Kontrollgremiums wird.
"Wenn er selbst mit am Tisch säße, statt seine Staatssekretäre vorzuschicken, könnten wir uns und der Bahn viel Ärger ersparen", hieß es am Dienstag aus Aufsichtsratskreisen.
Der Chef des Kontrollgremiums, Werner Müller, stehe diesem Wunsch aufgeschlossen gegenüber.
Tiefensee hatte in der vergangenen Woche Müller aufgefordert, eine bereits erfolgte Zusage für Bonuszahlungen zurückzunehmen. Tiefensees Staatssekretär Matthias von Randow hatte schon im Juni zugestimmt, die Bahnvorstände im Falle eines erfolgreichen Börsenganges mit insgesamt mehreren Millionen Euro extra zu honorieren.