Bundesagentur für Arbeit:Das Milliardenloch

Leere Kassen, auf Jahre hinaus: Die Bundesagentur für Arbeit rechnet bis 2013 mit Schulden in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet einem Zeitungsbericht zufolge bis zum Jahr 2013 mit einer Verschuldung in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund.

Die Bundesagentur für Arbeit rechnet bis 2013 mit Schulden in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund. (Foto: Foto: ddp)

Das geht aus dem BA-Bericht zur Finanzentwicklung 2009-2013 hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post aus einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet.

Demnach summiere sich das Bundesdarlehen an die BA in den kommenden vier Jahren auf 55 Milliarden Euro. Dem Bericht zufolge sind die Finanzrücklagen der BA im ersten Quartal 2009 auf zehn Milliarden Euro zurückgegangen. Das Defizit der BA nach vier Monaten liege bei 5,8 Milliarden Euro.

Auswirkungen der Rezession

Die Ausgaben für das Kurzarbeitergeld im laufenden Jahr schätzen die BA-Experten dem Bericht zufolge auf 3,4 Milliarden Euro.

Unterdessen werden die Auswirkungen der Rezession am Arbeitsmarkt sichtbar: Die Zahl der Erwerbstätigen sank im ersten Vierteljahr 2009 erstmals seit drei Quartalen wieder unter die Marke von 40 Millionen, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen in Wiesbaden mitteilte.

Mit 39,9 Millionen Erwerbstätigen waren aber immer noch 48.000 oder 0,1 Prozent mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor.

© sueddeutsche.de/dpa/kaf/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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