Beats-Konkurrent im Kurztest:Das kann der Bluetooth-Kopfhörer von JBL

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Der Akku hält auch mal einen Interkontinental-Flug durch. Laut Hersteller reicht die Energie für 19 Stunden. (Foto: oh)

Der JBL Everest Elite hat eine Funkübertragung und kann Geräusche unterdrücken. Und er lässt Musik gut klingen.

Von Helmut-Martin Jung

Kopfhörer mit Funkübertragung und Geräuschunterdrückung gibt es seit dem Erfolg der Beats-Kopfhörer viele. Wer diesen Markt aufmischen will, muss also schon etwas Besonderes bieten. Für JBLs Everest Elite (280 Euro) kommen da vor alle die inneren Werte in Frage, denn das Äußere ist betont schlicht gehalten. Sie können sich hören lassen. Ist die Geräuschunterdrückung eingeschaltet, gibt der JBL Musik ziemlich durchsichtig und neutral wieder. Wem das weniger gefällt, wer etwa mehr Wumms im Bass braucht, kann das über eine kostenlos verfügbare App einstellen.

Doch wer mit Musik auf dem Ohr und dazu noch mit Geräuschunterdrückung unterwegs ist, der verpasst schon mal wichtige akustische Informationen. Daher lässt sich bei den Kopfhörern per App oder auch am Gerät selbst einstellen, wie weit abgeschottet werden soll. Das funktioniert auf Wunsch sogar für jedes Ohr einzeln. Dafür braucht das Gerät natürlich Strom, er kommt aus einem Akku, der über eine Mikro-USB aufgeladen wird. Er hält auch einen Interkontinental-Flug lang durch, laut Hersteller bis zu 19 Stunden, wenn der Funk ausgeschaltet ist.

Wenn gerade einmal kein Strom zur Verfügung steht, kann man trotzdem weiterhören, der JBL lässt sich auch per Kabel ansprechen, das der Verpackung beiliegt. Ohne Akkustrom klingt er allerdings anders, mittenbetonter, dumpfer. Wie alle Hörer mit Geräuschunterdrückung rauscht er auch, allerdings nicht störend laut. Was mehr stört, ist, dass durch die Öffnungen, die Töne von draußen hereinlassen, nicht ausreichend gegen Windgeräusche geschützt sind.

Der JBL sitzt nicht unbequem, aber er ist ziemlich schwer, und mit der Zeit spürt man das auch. Die Verbindung mit dem Smartphone klappt gut, über die App soll es auch möglich sein, Updates für die Betriebssoftware der Hörer einzuspielen. Noch eine Besonderheit: Die Funkeinheit des Kopfhörers, die nach dem Bluetooth-Standard arbeitet, dient nicht nur als Empfänger, sondern kann das Signal auch an einen weiteren Bluetooth-Kopfhörer weitergeben , etwa für den trauten Fernsehabend zu zweit allein. Muss man haben.

© SZ vom 16.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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