Bangladesch:Aldi will Unglücksopfer entschädigen

Nach der Explosion eines Heizkessels in einer Textilfabrik in Bangladesch will Aldi an die Hinterbliebenen der 13 Todesopfer und andere Betroffene des Unglücks so viel Geld zahlen, dass ihr Auskommen gesichert ist.

Von Michael Kläsgen, München

Nach der Explosion eines Heizkessels in einer Textilfabrik in Bangladesch, bei der 13 Menschen starben, will Aldi Hinterbliebene entschädigen. "Wir setzen uns zusammen mit unseren Lieferanten und der Fabrik dafür ein, dass die Betroffenen des Unglücks beziehungsweise die Hinterbliebenen der Opfer die entsprechenden Entschädigungszahlungen erhalten und dass das Auskommen der Familien weiterhin gesichert ist", sagte eine Sprecherin des Discounters.

Die Explosion ereignete sich vor knapp einer Woche zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan. Der Fabrikbesitzer gab den Behörden die Schuld für den Unfall, bei dem ein Teil des Hauses einstürzte. Er sagte, er habe die Behörden um Erlaubnis gebeten, einen neuen Kessel zu installieren. Doch wegen der Feiertage habe er niemanden erreichen können.

Aldi teilte mit, es sei bestätigt, dass an dem Tag der Explosion Wartungsarbeiten durch Handwerker durchgeführt wurden. "Wie es genau zu dem tragischen Unfall gekommen ist, können wir zurzeit noch nicht sagen", so die Sprecherin. Ein Expertenteam von Aldi sei am Tag nach dem Unfall in der Fabrik gewesen und unterstütze die Aufklärung des Falles.

© SZ vom 11.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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