Mitsubishi hat nicht 625 000 Autos mit falschen Verbrauchsangaben verkauft, wie Konzernchef Tetsuro Aikawa vorige Woche zugab, sondern mindestens zwei Millionen. Vize-Präsident Ryugo Nakao räumte am Dienstag auf einer Pressekonferenz ein, die Nummer sechs der japanischen Autobauer habe die Fahrleistung einiger Modelle für den Binnenmarkt schon seit 1991 nach einem Verfahren ermittelt, das in den USA zwar üblich, in Japan aber illegal ist. Mit anderen Worten: Schon seit 25 Jahren werden hier die Verbrauchswerte geschönt. Gegenüber der Messmethode, die Japan vorschreibt, ergibt das Verfahren eine um fünf bis zehn Prozent bessere Leistung.
Autoindustrie:Und niemand hat's gemerkt
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Der Mitsubishi-Chef räumt jetzt ein: Schon seit dem Jahr 1991 wurden bei dem Autohersteller die Verbrauchswerte geschönt.
Von Christoph Neidhart, Tokio
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