Noch im Januar 2018 schien alles in Ordnung zu sein. "Es kehrt Ruhe ein", sagte ein Kenner des chinesischen Versicherers Anbang. "Das Unternehmen kann auch bald wieder zukaufen", sagte er mit Blick auf die milliardenschweren Übernahmen in Europa, Nordamerika und Asien. Neue Großaktionäre seien an Bord, das Geschäftsmodell werde adjustiert. Das Fehlen von Gründer und Vorstandschef Wu Xiaohui, der seit Juni 2017 verschwunden ist und möglicherweise unter Hausarrest steht, behindere den Neustart nicht.
Anbang:Großer Versicherer in Not
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Beamte der Versicherungsaufsicht leiten jetzt den Konzern Anbang, dem auch das Hotel Waldorf-Astoria in New York gehört. Mit der Zwangsverwaltung endet ein beispielloser Höhenflug des als Autoversicherers gestarteten Unternehmens.
Von Herbert Fromme, Köln
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