Abgas-Skandal:Volkswagen verschiebt Jahresabschluss und Hauptversammlung

Das Unternehmen begründete das mit offenen Fragen im Abgas-Skandal. Die Aktie gibt sofort nach.

Der Autohersteller Volkswagen verschiebt wegen des Abgasskandals die Vorlage seines Jahresabschlusses und die Hauptversammlung. Als Grund nannte der Konzern offene Fragen im Zusammenhang mit der Abgasthematik und den daraus resultierenden Bewertungen.

Volkswagen hatte zugegeben, millionenfach Diesel-Abgaswerte mit einer Software manipuliert zu haben und muss nun mit hohen Strafen und Schadensersatzforderungen rechnen. Der Konzern hatte bereits im vergangenen Jahr 6,7 Milliarden Euro für Rückrufe zur Seite gelegt.

Volkswagen erklärte zudem, ohne Sondereinflüsse werde das operative Ergebnis des Konzerns auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Ursprünglich sollte der Jahresabschluss auf der Bilanzpressekonferenz am 10. März präsentiert werden. Die Hauptversammlung war für den 21. April geplant.

Der Aktienkurs gab nach der Bekanntgabe bereits nach. Der vor der Mitteilung größte Dax-Gewinner des Handelstages rutsche in einer ersten Reaktion wieder nach unten - behielt aber einen Kursgewinn von einem Prozent. Vor der Ankündigung hatten die Titel 2,8 Prozent im Plus gelegen.

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