Straßenstrich

Schließung des Straßenstrichs in Dortmund
:Hure vom Wanderparkplatz

Weil sie sich auch mal was leisten wollte, fing Dany an, sich zu prostituieren. Doch dann schloss die Stadt Dortmund den Straßenstrich und verdrängte sie und ihre Kolleginnen in Hinterhöfe und Internetcafés. Oder an den Stadtrand, auf einen Wanderparkplatz, wo Vögel zwitschern und Freier rar sind.

Caroline Biallas und Alexander Spelsberg, Dortmund

Zehn Jahre Prostitutionsgesetz
:Die Ballade von der sexuellen Hörigkeit

"Frei von Zwang ist letztlich keine": Mit dem 2002 in Kraft getretenen Prostitutionsgesetz wollte die damalige Bundesregierung die Situation der Frauen im Rotlichtmilieu verbessern. Das angeblich älteste Gewerbe der Welt sollte raus aus der rechtlichen Grauzone und rein in die Sozialversicherung. Doch viele Hoffnungen wurden enttäuscht.

Ronen Steinke und Katja Riedel

Bonner Sex-Abgabe
:Steuerticket auf dem Straßenstrich

Wer auf dem Straßenstrich anschaffen geht, ist mit den Finessen lokaler Steuergesetze nicht immer vertraut. Bonner Beamte haben deshalb kurzerhand einen Park-Automaten umgerüstet:Prostituierte müssen nun vor der Arbeit ein Ticket kaufen - sechs Euro Sex-Steuer pro Nacht.

Prostitution in Dortmund
:Schluss mit dem Strich

Die Dortmunder "Verrichtungsboxen" galten als Modell für geregelte Prostitution, bis sie auch von Banden aus Osteuropa genutzt wurden. Nun ist es vorbei mit dem Dortmunder Modell - und viele Prostituierte fürchten um ihre Sicherheit.

Bernd Dörries, Dortmund

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