Nach Razzien bei internationalen Organisationen
:Ägyptens Justiz will deutschen Stiftungsleiter vorladenÄgyptens Regierung zeigt sich unbeeindruckt von internationalen Protesten - und rechtfertigt die umstrittene Durchsuchung zahlreicher Nichtregierungsorganisationen in Kairo. Die Arbeit der deutschen Adenauer-Stiftung und anderer Vereinigungen wird weiterhin blockiert. In den nächsten Tagen will die Staatsanwaltschaft den Bürochef der Stiftung offiziell befragen.
Razzien bei Nichtregierungsorganisationen in Kairo
:Ägyptische Regierung soll Ende der Durchsuchungen zugesagt habenIst es das Einlenken nach der weltweiten Empörung? Die ägyptische Führung soll zugesagt haben, keine weiteren Büros von Nichtregierungsorganisationen mehr zu durchsuchen. Auch alles, was bei den Razzien beschlagnahmt worden sei, werde umgehend zurückgegeben. Das hätten Vertreter des Militärrates der US-Botschafterin zugesagt.
Empörung über Razzien gegen Menschenrechtler
:Arabischer Winter in KairoÄgyptische Sicherheitskräfte unterdrücken Proteste brutal, foltern in Gefängnissen - und jetzt geraten sogar ausländische Organisationen ins Visier des Militärregimes. Nach der Durchsuchung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kairo protestieren deutsche Politiker scharf, der ägyptischen Botschafter musste sich in Berlin harte Kritik anhören. Immer offensichtlicher wird: Der Militärrat versagt bei der Gestaltung des Übergangs in Ägypten.
Durchsuchung bei der Adenauer-Stiftung in Kairo
:Berlin bestellt ägyptischen Botschafter einPolizisten und Staatsanwälte haben die Büros mehrerer Nichtregierungsorganisationen in Kairo durchsucht, darunter auch das der Konrad-Adenauer-Stiftung. Jetzt hat die Razzia diplomatische Konsequenzen: Das Auswärtige Amt in Berlin hat gegenüber dem ägyptischen Botschafter einbestellt und eine umgehende Aufklärung des Vorgangs verlangt. Auch die US-Regierung zeigte sich "tief besorgt".