Ihre Lebensgeschichten sind unterschiedlich: Sie sind arbeitslos, obdachlos, süchtig oder einsam. Doch sie haben eines gemeinsam. In einer Serie porträtiert sueddeutsche.de Menschen, die sich an den Rand gedrängt fühlen und "einfach nur anders" sind.
Serie: Einfach nur anders (3)
:Rebecca - der Fremde in ihr
Ein langer Weg vom Mann zur Frau: Rebecca ist transsexuell. Doch ihre Identität findet sie erst mit 40 Jahren - nachdem sie als Wolfgang jedes Jahr auf dem Motorrad versucht hat, vor sich selbst zu fliehen.
Einfach nur anders (8): Leben mit HIV
:"Ich lasse mich nicht abdrängen"
Die Nachricht - ein Schock: Als Gabriele T. und Mike E. von ihrer HIV-Erkrankung erfahren, bricht für sie eine Welt zusammen. Inzwischen leben beide seit Jahren mit dem Virus. Und Gabriele T. sagt: "Ich werde genauso alt wie jeder andere."
Einfach nur anders (6): Hartmut Spröh
:Zuhause im Kircheneingang
Mit dem Job hat Hartmut Spröh auch sein soziales Umfeld und seine Wohnung verloren. Seit fast 20 Jahren lebt der 56-Jährige auf der Straße. Doch da gibt es noch Bonifaz.
Einfach nur anders (2): Regine Zille
:Stilles Leiden
Regine Zille ist hochgradig schwerhörig. 30 Jahre lange hat sie ihr Handicap versteckt, lernt, von Lippen abzulesen, mogelt sich durch die Schule, fühlt sich als Außenseiterin. Ihr Leben genießen kann sie erst seit kurzem.
Einfach nur anders (7): Wiebke und Maike
:Körper aus Glas
Zusammen kommen die Zwillinge Wiebke und Maike Weiss auf mehr als 200 Knochenbrüche, doch zum Arzt gehen die 18-Jährigen meist nicht mehr. Sie haben Glasknochen.
Einfach nur anders (5): Monika Sirch
:Die Welt von unten
Am Fahrkartenautomat, im Fahrstuhl oder im Supermarkt: Fast an jeder Ecke lauern für Monika und Johann Sirch Hindernisse. Die beiden Münchner sind kleinwüchsig.
Einfach nur anders (4): Michael Fodermaier
:Die andere Welt des Alltags
Er kann alle Autokennzeichen Deutschlands auswendig - aber mit Messer und Gabel essen musste er sich hart erarbeiten. Michael Fodermaier ist Autist. Dabei ist die Krankheit gut therapierbar - wenn sie erkannt wird.
Einfach nur anders (1): Bernd Wingen stottert
:Worte als Stolpersteine
Bernd Wingen stottert, seit er ein Kind ist. Sich mit Namen vorzustellen, bereitet dem 55-Jährigen immer noch Schwierigkeiten. In vielen anderen Situationen weiß er sich jedoch inzwischen zu helfen.