Test:Welcher Punsch schmeckt am besten?

Welcher Punsch ist der beste? (Foto: SZ)

Glühwein ohne Alkohol mag wenig sinnvoll erscheinen - bis zum ersten Glühweinkater des Jahres. Wir haben acht Punsch-Varianten testen lassen.

Von Katharina Kutsche

Der erste Glühwein des Advents ist so sehr Verheißung wie Gefahr. Der Duft von Nelke, Zimt und Traube lockt - und ja, der erste Schluck ist zwar viel zu heiß, aber so muss das eben sein. Der zweite: ganz schön süß. Der letzte: Klebrig süße, abgekühlte Plörre. Auf Weihnachtsmärkten gibt es häufig billige Massenware, deren schlechte Weinqualität mit zu viel Zuckerzusatz kaschiert wird. Und weil man diese süße Klebrigkeit gleich mit der nächsten Tasse wegspülen muss, hat man am nächsten Morgen auch noch: einen Glühweinkater.

Das zumindest muss nicht sein. Der auch als Kinderpunsch bekannte alkoholfreie Glühwein ist bei Weitem nicht nur für Kinder, Schwangere und Autofahrer interessant. Fruchtpunsche haben in der Regel einen erfrischend hohen Fruchtanteil und sind aus unterschiedlichen Säften gemischt. Für unseren Experten Rocco Tolomeo muss ein alkoholfreier Glühwein eine Traubensaft-Basis haben. Seine Empfehlung zum Selbermachen lautet: Zum Traubensaft etwas Apfelsaft geben, dazu ein paar Orangenscheiben, um deren Bitterstoffe ganz leicht mitzubekommen. Außerdem frischen Orangensaft - "keinen O-Saft aus der Flasche, lieber frisch auspressen, das ergibt einfach die besseren Aromen" - und das Ganze mit etwas Zitrone abschmecken.

Bei den Gewürzen kommt es auf die richtige Dosierung an: Tolomeo empfiehlt je ein Sternanis und eine Zimtstange auf zwei Liter Flüssigkeit, für Zimtfans darf es natürlich mehr sein. Außerdem gehören noch Nelke und Kardamom zu den typischen Punschgewürzen. Und nun die ganze Mischung aufkochen und für ein bis zwei Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen, damit sich die Aromen schön entfalten können.

© SZ vom 26.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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