Zweite Fußball-Bundesliga:Die Hoffnung in Cottbus schwindet immer mehr

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Im Blindflug: Der Cottbuser Mathias Fetsch (re) und Aues Tobias Nickenig (Foto: dpa)

Energie Cottbus wartet in der zweiten Fußball-Bundesliga im Kampf um den Klassenverbleib weiter auf so etwas wie ein Erweckungserlebnis. Gegen Aue unterlag die Mannschaft 2:3. Auch Bielefeld kann sein Heimspiel gegen Ingolstadt nicht gewinnen. Union Berlin glaubt dagegen wieder an den Aufstieg.

Mit dem ersten Sieg nach der Winterpause hat Union Berlin seine Aufstiegsambitionen in der zweiten Fußball-Bundesliga unterstrichen und die Mitkonkurrenten unter Druck gesetzt. Nach dem Stotterstart mit zwei Unentschieden nach der Winterpause besiegten die Berliner am Freitagabend den FSV Frankfurt 2:0 (1:0) und rückten zum Auftakt des 22. Spieltags auf Platz drei vor.

In der Lausitz dagegen schwindet immer mehr die Hoffnung auf die Wende zum Positiven. Fünf Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga steht Energie Cottbus nach dem bitteren 2:3 (0:3) gegen Erzgebirge Aue vor dem Sturz in die Drittklassigkeit. Im Kampf um den Klassenverbleib musste auch der Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld mit dem 0:2 (0:0) gegen den FC Ingolstadt eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen.

Union-Kapitän Mattuschka trifft zur wichtigen Führung

Kapitän Torsten Mattuschka führte Union zum Heimsieg gegen den FSV Frankfurt. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler erwies sich bei seinem neunten Saisontor in der 39. Minute zunächst als sicherer Elfmeterschütze. Das 2:0 von Fabian Schönheim bereitete Mattuschka mit einem Hackenpass vor. "Es war ganz wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir wollen solange wie möglich, oben dabei bleiben", sagte Mattuschka. Union-Trainer Uwe Neuhaus durfte sich freuen, denn es war sein Ziel, die Aufstiegskonkurrenten mit der eigenen Siegvorlage am Wochenende "unter Zugzwang zu setzen".

Nach einem Doppelpack von Frank Löning und dem achten Saisontor von Jakub Sylvestr führte Aue in Cottbus nach 36 Minuten mit 3:0. Nach der Pause rappelten sich die Gastgeber auf. Stiepermann traf zweimal, aber die gute Moral wurde nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. "Wir haben verdient verloren", sagte Stiepermann: "Die ganze Mannschaftsleistung war katastrophal in der ersten Halbzeit."

Einziger Trost für die Lausitzer (14 Punkte) war, dass auch der Tabellenvorletzte Bielefeld (22 Punkte) im Heimspiel gegen Ingolstadt als Verlierer vom Platz ging. Der robuste Stürmer Philipp Hofmann brachte Ingolstadt kurz nach der Pause in Führung. Karl-Heinz Lappe erhöhte acht Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand. Beim Stand von 0:0 hatte der Bielefelder Thomas Hübener Pech mit einem Lattenschuss gehabt. "Nach dem Rückstand hat man gemerkt, wie verunsichert die Mannschaft ist", sagte Arminia-Coach Stefan Krämer.

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