Würzburger Kickers:Bagger marsch!

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Um die Lizenzauflagen für die zweite Bundesliga zu erfüllen, müssen die Würzburger Kickers wohl einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.

Von Fabian Swidrak

Einzeln aufgerufen hatten die Spieler der Würzburger Kickers gerade die kleine Bühne in der Würzburger Innenstadt betreten, um sich von ihren Fans für den Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga feiern zu lassen. Ersatztorhüter Dominik Brunnhübner hatte erklärt, nach dem 2:1-Erfolg im Relegations-Rückspiel gegen den MSV Duisburg als einziger Spieler nicht geschlafen zu haben, und Aufsichtsratschef Thorsten Fischer war mit einer Flasche Bier in der Hand auf die Bühne gekommen. Es ist den Umständen entsprechend also davon auszugehen, dass es nicht ganz ernst gemeint war, als Michael Schlagbauer, der Würzburger Vorstandsvorsitzende, den Fans erklärte, wie der Verein die Herausforderung zweite Bundesliga bewältigen wolle. Er sagte, Trainer Bernd Hollerbach habe der gesamten Funktionärsebene bereits ein Urlaubsverbot erteilt. Freie Tage werden sich die Klubverantwortlichen in den nächsten Woche dennoch nur wenige genehmigen können. Auch Daniel Sauer, der Vorstandsvorsitzende der Kickers-AG, sagt: "Vor September wird das sicher nichts mit dem Urlaub." Den Verantwortlichen der Kickers steht eine ganze Menge Arbeit bevor.

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