WM-Qualifikation:Aus für Stielike

Südkorea entlässt den deutschen Trainer nach der Blamage in der WM-Qualifikation in Katar. Kurios: Auch Katars Trainer verkündet seinen Abschied.

Uli Stielike ist nicht mehr Trainer der Nationalmannschaft von Südkorea. Zwei Tage nach dem überraschenden 2:3 in Katar in der asiatischen WM-Qualifikation kam für den früheren deutschen Nationalspieler das Aus. Der koreanische Verband (KFA) beschloss die Beurlaubung des 62-Jährigen, ein Nachfolger wurde noch nicht benannt. Stielikes Vertrag sollte eigentlich bis zum Ende der Weltmeisterschaft 2018 laufen. Der Technische Direktor des KFA, Lee Yong Soo, der den ehemaligen Profi von Borussia Mönchengladbach und Real Madrid vor knapp drei Jahren geholt hatte, trat ebenfalls zurück.

Stielike und sein Team standen bereits seit einer 0:1-Niederlage gegen China im März unter Druck. In der Gruppe A der Asien-Endrunde bleibt der Favorit Korea zwar auf dem direkten WM-Qualifikationsplatz zwei, der Vorsprung auf Usbekistan beträgt aber nur noch einen Punkt; der Gruppenerste Iran ist bereits für Russland qualifiziert. Stielike, der seit 2014 im Amt war, übernahm für die Niederlage in Katar die Verantwortung. "Ich war derjenige, der die taktischen Entscheidungen getroffen hat." Kurioserweise kündigte auch Katars Trainer Jorge Fossati (Uruguay) nach dem Spiel seinen Rücktritt an.

© SZ vom 16.06.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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