Wintersport kompakt:Doppelsieg für Riesch

Maria Riesch besiegt ihre Freundin Lindsey Vonn auf deren Hausstrecke in Lake Louise gleich doppelt, die deutschen Skispringer blamieren sich erneut, auch die Langläufer enttäuschen. Der Tag in Bildern.

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Maria Riesch besiegt ihre Freundin Lindsey Vonn auf deren Hausstrecke in Lake Louise gleich doppelt, die deutschen Skispringer blamieren sich erneut, auch die Langläufer enttäuschen. Der Tag in Bildern. Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch hat auch die zweite Weltcup-Abfahrt dieses Winters geworden. Nur 24 Stunden nach ihrem ersten Triumph im kanadischen Lake Louise entschied die 26 Jahre alte Partenkirchnerin auch das zweite Duell mit Abfahrts-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Lindsey Vonn (USA) für sich. Riesch fuhr mit 1:29,60 Minuten die Bestzeit und war 0,10 Sekunden schneller als ihre große Rivalin Vonn. Durch ihren insgesamt 16. Weltcup-Sieg baute Riesch auch ihre Führung im Gesamt-Weltcup aus. Dritte wurde Dominique Gisin (Schweiz/0,78 Sekunden zurück). In Gina Stechert (Oberstdorf/1,19) fuhr noch eine weitere Deutsche in die Top 10, Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg (Kreuth/1,26) verfehlte ein Platz unter den besten zehn Läuferinnen nur knapp. Am Freitag hatte Riesch mit ihrem Erfolg auf der "Men's Olympic Downhill" die Siegesserie von Vonn beendet, die zuvor fünf Siege in Folge in Lake Louise gefeiert hatte.

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Die deutschen Skispringer haben beim dritten Weltcup der Saison im norwegischen Lillehammer erneut einen Absturz erlebt. Michael Neumeyer war mit 124, 5 m im Finale auf Platz 19. noch bester DSV-Adler. Severin Freund (im Bild) schaffte es nach seinem Sieg in der Qualifikation immerhin noch auf Rang 21. Den Sieg sicherte sich der Österreicher Thomas Morgenstern (137,5 m) vor den beiden Lokalmatadoren Johan Remen Evensen (136,0) und Tom Hilde (134,0). Die übrigen DSV-Springer konnten dagegen die guten Leistungen aus der Qualifikation nicht bestätigen. Vizeweltmeister Martin Schmitt steckt weiter im Formtief verpasste mit 122 Metern und Platz 34. zum dritten Mal in diesem Winter den zweiten Durchgang. Auch Pasal Bodmer (41.), Michael Uhrmann (42.) und Maximilian Mechler (45.) qualifizierten sich nicht für das Finale der besten 30 Springer.

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Biathlet Emil Hegle Svendsen hat im zweiten Saisonrennen den zweiten Sieg gefeiert. Der Norweger triumphierte in Östersund trotz eines Schießfehlers mit 3, 9 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Ole Einar Björndalen, den ein Sturz in der Zielabfahrt den möglichen Sieg kostete. Dritter wurde der Franzose Martin Fourcade. Bester Deutscher war der schießfehlerfreie Andreas Birnbacher (im Bild) aus Schleching mit 46,8 Sekunden Rückstand auf Platz sechs.

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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hat Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle den überraschenden zweiten Platz von Miriam Gössner (im Bild) beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund beobachtet. Direkt nach dem Wettkampf schickte Behle Glückwunsch-SMS an die Partenkirchenerin und Biathlon-Trainer Ricco Groß. "Ich habe mich wirklich für sie gefreut. Der Athlet steht im Vordergrund. Sie wollte sich im Biathlon durchsetzen, und nun hat sie gezeigt, dass sie auch schießen kann. Das verdient Hochachtung", sagte Behle am Samstag beim Langlauf-Weltcup in Düsseldorf. Gössner hatte in den vergangenen zwei Jahren bei den Saisonhöhepunkten bei den Langläufern ausgeholfen und dabei jeweils Silber mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen gewonnen. Da sie sich bislang im Lager der Biathleten nicht durchsetzen konnte, wurde sie von vielen Seiten zu einem Wechsel ins Langlauf-Lager gedrängt.

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Mit einem lockeren Sieg sind die deutschen Curling-Männer in die Europameisterschaften in der Schweiz gestartet. Die Auswahl des CC Füssen um Spielführer Andy Kapp (im Bild) besiegte am Samstag in Champéry das russische Team mit 7:2. Von Beginn an dominierten die Allgäuer die Partie und brachten am Ende einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Dagegen starteten die deutschen Frauen um Skip Andrea Schöpp ihre Mission Titelverteidigung mit einer Niederlage. Die Auswahl des SC Riessersee verlor zum Auftakt mit 5:8 gegen Schottland.

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Trotz eines starken Mannschaftsergebnisses haben die deutschen Rodel-Männer beim Heim-Weltcup in Winterberg den Sieg verpasst. Als bester Deutscher fuhr der Olympia-Zweite David Möller am Samstag auf den zweiten Platz hinter Armin Zöggeler (im Bild). Der Italiener machte mit dem Erfolg seinen 50. Weltcup-Sieg perfekt und unterstrich einmal mehr seine fahrerische Ausnahmestellung. Hinter den Routiniers Zöggeler und Möller brachte Nachwuchsfahrer Julian von Schleinitz bei seinem Weltcup-Debüt als Dritter gleich den ersten Podestplatz unter Dach und Fach. Auf dem vierten Rang landete Olympiasieger Felix Loch.

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Trotz eines starken Auftritts haben Deutschlands Nordische Kombinierer einen Podestplatz beim Weltcup in Lillehammer knapp verpasst. Beim ersten Weltcupsieg des Norwegers Mikko Kokslien landeten Tino Edelmann (im Bild), Eric Frenzel sowie Björn Kircheisen am Samstag auf den Plätzen vier, fünf und sechs. "Leider hat es nicht für das Stockerl gereicht. Aber mannschaftlich war das sehr stark", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf setzte sich Kokslien mit einem Vorsprung von 8,4 Sekunden vor Olympiasieger Jason Lamy Chappuis (Frankreich) durch. Dritter wurde der Österreicher Felix Gottwald.

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Die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt haben beim Viessmann Weltcup der Rodler in Winterberg ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Das Duo verwies nach zwei Läufen die Italiener Christian Oberstolz und Patrick Gruber mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Platz zwei. Der dritte Rang ging an das US-Duo Christian Niccum/Jayson Terdiman (0,327 Sekunden zurück). Bei leichtem Schneefall und Temperaturen von minus neun Grad fuhren Toni Eggert/Sascha Benecken (Oberhof/Suhl) auf einen starken vierten Platz. Das dritte deutsche Duo Ronny Pietrasik/Christian Weise (Altenberg/Oberwiesenthal) belegte Rang zehn. Für Wendl/Arlt war es der vierte Weltcupsieg ihrer Karriere.

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Denise Herrmann (Oberwiesenthal) hat die deutschen Skilangläufer beim Sprint-Weltcup im heimischen Düsseldorf vor einem Debakel bewahrt. Die 21-Jährige schaffte als Einzige der 15 DSV-Starter den Einzug ins Halbfinale. Während die Herren um Kurzstrecken-Spezialist Josef Wenzel allesamt die Qualifikation für das Viertelfinale verpassten, konnten sich zumindest vier deutsche Frauen für die Finalläufe am Rheinufer qualifizieren. "Das haben wir uns schon anders vorgestellt, da muss man ehrlich sein", sagte Bundestrainer Jochen Behle (im Bild) im Hinblick auf die enttäuschenden Leistungen der DSV-Männer.

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