Wintersport kompakt:Neuner muss passen

Deutschlands Vorzeige-Biathletin Magdalena Neuner ist krank und verzichtet auf ihren Start in Oslo - ihre Chance auf den Gesamtweltcup ist dahin. Ski-Rennfahrer Felix Neureuther wird in der Schweiz Dritter. Wintersport kompakt.

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Deutschlands beste Biathletin Magdalena Neuner hat das Verfolgungsrennen im Weltcupfinale in Oslo wegen einer Erkältung verpasst und wird auch im Massenstart nicht antreten können. Ihre Chance auf den Gewinn des Gesamtweltcup ist damit dahin. Neuner hatte bereits beim ihrem Sprintsieg am Donnerstag über starken Husten geklagt und weitere Starts infrage gestellt. "Heute morgen ging gar nichts mehr", sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang. Neuners Zustand habe sich über Nacht stark verschlechtert. In Neuners Abwesenheit erreichte Andrea Henkel (Großbreitenbach) den dritten Platz. Der Sieg ging an an Olympiasiegerin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei, Zweite wurde die Weißrussin Darja Domratschewa.

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Im Gesamtweltcup baute die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die am Samstag von Platz 19 auf Rang vier nach vorne stürmte, ihre Führung aus. Die Verfolgungs-Weltmeisterin hat 979 Punkte auf dem Konto. Henkel (929) zog an Neuner (914) vorbei, die selbst bei einem Sieg am Sonntag den Gesamt-Weltcup bei über 60 Punkten Rückstand nicht mehr gewinnen könnte.

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Felix Neureuther hat beim letzten Einzelrennen der Saison seinen zweiten Podestplatz des Winters eingefahren. Eine Woche vor seinem 27. Geburtstag fehlten dem Partenkirchener Skirennfahrer am Samstag in der Schweiz im Slalom auf Rang drei nur 0,25 Sekunden zu seinem dritten Weltcup-Sieg. Der Tageserfolg ging an den italienischen Olympiasieger Giuliano Razzoli. Zweiter in Lenzerheide in der Schweiz wurde der Österreicher Mario Matt.

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Die Kleine Kristallkugel im Slalom gewann der Kroate Ivica Kostelic. Der Gesamtweltcupsieger profitierte dabei vom Ausscheiden des Franzosen Jean-Baptiste Grange im ersten Durchgang. Hier feiert er mit der Gesamtweltcupsiegerin der Frauen, Maria Riesch, die dank der Absage des letzten Saisonrennens knapp vor Lindsey Vonn blieb.

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Neureuther gratulierte Riesch zu ihrem Sieg ("Das hat sie sich absolut verdient"), zog selbst aber ein ernüchtertes Fazit der Saison: "Ich habe leider die Weltmeisterschaft verbockt. Der Stachel sitzt nach wie vor sehr tief", sagte der Rennfahrer aus Garmisch-Partenkirchen, der bei der WM enttäuscht hatte.

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Ohne Altmeister Martin Schmitt und Youngster Richard Freitag mussten sich die Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV) beim Weltcup-Finale im slowenischen Planica im Skiflug-Teamwettbewerb mit dem fünften Platz zufrieden geben. Angeführt vom deutschen Vorflieger Severin Freund (Rastbüchl/im Bild) erreichten die DSV-Adler in der Besetzung Michael Neumayer (Berchtesgaden), Maximilian Mechler (Isny) und Stephan Hocke (Schmiedefeld) 1382,8 Punkte.

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An der Spitze zeigten Österreichs Skispringer eine beeindruckende Leistung. Der Olympiasieger und zweifache Teamweltmeister von Oslo sicherte sich den Erfolg mit 1669,9 Punkten vor Norwegen (1534,4 Punkte) und Gastgeber Slowenien (1488,6 Zähler). Die Tagesbestweite gelang dem Österreicher Thomas Morgenstern, der Weltcup-Gesamtsieger segelte im zweiten Durchgang bei verkürztem Anlauf auf 232 Meter. "Wir haben ein super System in Österreich und verfolgen alle das gleiche Ziel. Das macht unsere Stärke aus", sagte Morgenstern.

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Den deutschen Langläufern klebt auch beim Saisonfinale das Pech an den Ski. Tobias Angerer verpasste am Samstag in der Doppelverfolgung über 20 Kilometer im schwedischen Falun durch einen Sturz in der letzten Abfahrt die Chance auf einen Platz unter den besten Zehn. Das passierte auch Katrin Zeller und Nicole Fessel, die über 10 Kilometer beim Skiwechsel auf den Gummimatten kleben blieben und so wertvolle Zeit verloren - am Ende wurden sie Elfte bzw. Zwölfte, Angerer landete auf Platz 16. Die Weltmeister waren unterdessen eine Klasse für sich: die beiden Norweger Marit Björgen (im Bild) und Petter Northug siegten überlegen.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/mikö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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