VfL Wolfsburg:Draxler macht den Unterschied

Lesezeit: 1 min

Julian Draxler schoss Wolfburg zum Sieg. (Foto: Fabian Bimmer/Reuters)

Der ehemalige Schalker Offensivspieler erzielt das 1:0-Siegtor für Wolfsburg gegen ZSKA Moskau. Die in der Heimat noch unbesiegten Russen sind dagegen total harmlos.

Julian Draxler hat dem VfL Wolfsburg nach sechs Jahren ein erfolgreiches Comeback auf der Champions-League-Bühne beschert. Der Nachfolger von Kevin De Bruyne führte am Dienstag bei seiner Heimpremiere die Niedersachsen mit dem Siegtor und einer starken Leistung zum 1:0 (1:0) gegen den russischen Spitzenreiter ZSKA Moskau. Damit haben die Wolfsburger den ersten Schritt in Richtung Minimalziel Achtelfinale gemacht und sich vor der schweren Aufgabe beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United und Bastian Schweinsteiger in zwei Wochen eine gute Ausgangsposition verschafft. "Das war eine sehr konzentrierte Leistung, vor allem in der Defensive", lobte Trainer Hecking.

Großen Anteil am Startsieg in der Königsklasse hatte vor der enttäuschenden Kulisse von nur 20 126 Zuschauern insbesondere Draxler. Im Gegensatz zu seinem Debüt am Wochenende in Ingolstadt (0:0) zeigte der ehemaliger Schalker auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld sein Potenzial, was mit dem Führungstor in der 40. Minute auch belohnt wurde.

"Das war ein sehr guter Auftakt. Diese Spiele muss man gewinnen. Wir haben es sicher schon brillanter hinbekommen, aber heute zählte nur das Ergebnis", sagte VfL-Manager Klaus Allofs, der sich aber zur Beruhigung einen zweiten Treffer gewünscht hätte. Gegen eine tief stehende ZSKA-Mannschaft erspielte sich der VfL ein deutliches Übergewicht, hatte hohe Ballbesitzanteile - nur die Chancenverwertung war noch ausbaufähig. So scheiterte der oftmals unglücklich agierende Weltmeister Andre Schürrle mit einem Schuss aus halblinker Position an Russlands Nationalkeeper Igor Akinfejew (25.).

Spätestens in der 37. Minute hätte aber Daniel Caligiuri für die Führung sorgen müssen, als er nach einem langen Pass von Ricardo Rodriguez frei vor Akinfejew stand, mit seinem Torabschluss aber viel zu lange zögerte. So war es Draxler, der für die längst überfällige Führung sorgte. Der Ex-Schalker hatte den Angriff selbst eingeleitet. Und die Russen? Die in der Liga noch ungeschlagene Mannschaft von Leonid Sluzki lieferte eine biedere Vorstellung ab und präsentierte sich offensiv äußerst harmlos. So war VfL-Torhüter Diego Benaglio nahezu beschäftigungslos.

© SZ vom 16.09.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: