VfB Stuttgart:Erster Auswärtssieg

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Hohe Beine bedeuten nicht immer auch gleich hohes Niveau: der Stuttgarter Daniel Ginczek und Daniel Baier im Zweikampf in Augsburg. (Foto: Sebastian Widmann / Getty)

In einer umkämpften Partie trifft Mario Gomez spielentscheidend zum 1:0 in Augsburg - für den VfB ist es der zweite Dreier in Serie.

Angstgegner besiegt, Auswärtsfluch gestoppt: Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf dank Mario Gomez durch ein 1:0 (1:0) in einem hitzigen und hektischen Duell beim FC Augsburg einen wichtigen Erfolg gelandet. Es war der erste Dreier für den VfB in dieser Saison vor fremden Publikum und bereits das dritte Spiel ohne Niederlage bei zwei Siegen unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut.

Torjäger Gomez brachte die Stuttgarter, die nun vier Punkte vor dem Relegationsplatz liegen, in der 27. Minute in Führung. Zuletzt hatte der VfB im November 2012 gegen den FCA gewinnen können. Danach hatte es sieben Niederlagen bei einem Remis gegeben. Der FCA verpasste es, bis auf zwei Zähler an die internationalen Plätze heranzurücken. Augsburgs Trainer Manuel Baum regte sich an der Seitenlinie dermaßen auf, dass ihn Schiedsrichter Tobias Stieler in der 74.

Minute wegen anhaltender Meckereien auf die Tribüne schickte. Bei eisigen Temperaturen sahen die Fans ein Kampfspiel ohne spielerische Klasse. Die Augsburger wirkten zielstrebiger und entschlossener, konnten sich gegen die gut postierte VfB-Defensive aber keine Chancen erarbeiten. Die Viererkette der Stuttgarter mit Holger Badstuber davor auf der ungewohnten Sechserposition hatte wenig Mühe, die Gastgeber vom Tor fernzuhalten. Der VfB versuchte es seinerseits mit zwei Spitzen: Doch Gomez und Daniel Ginczek konnten sich ebenfalls erst einmal nicht in Szene setzen. Erst nach gut einer halben Stunde zeigte Gomez seine Klasse. Nach einem abgewehrten Freistoß des ehemaligen Augsburgers Erik Thommy reagierte der Torjäger gedankenschnell und traf aus 15 Metern aus der Drehung mit einem Flachschuss. Für den Nationalspieler war es das zweite Tor für den VfB Stuttgart nach seinem Winterwechsel aus Wolfsburg.

Glück hatte der VfB, als Schiedsrichter Stieler dem vermeintlichen Ausgleichstreffer durch Michael Gregoritsch (37.) nach Rücksprache mit Videoassistent Christian Dingert wegen Abseits die Anerkennung verweigerte. Nach der Pause erhöhte Augsburg den Druck, fand gegen die gut gestaffelte VfB-Abwehr aber kein Durchkommen. Stuttgart blieb bei Kontern gefährlich. Gomez hätte in der 65. Minute erneut zuschlagen müssen, er scheiterte aber am glänzend parierenden Augsburger Keeper Marwin Hitz. Drei Minuten später reagierte der FCA-Schlussmann gegen Santiago Ascacibar erneut überragend. Auch Daniel Ginczek vergab noch eine gute Möglichkeit für die Gäste.

© SZ vom 19.02.2018 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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