US Open:Petkovic bleibt positiv

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Die bald 30 Jahre alte Darmstädterin scheidet wieder einmal in der ersten Runde aus, trotzdem glaubt sie tapfer an eine Rückkehr in die Weltspitze. Philipp Kohlschreiber und Tatjana Maria kommen derweil mühelos weiter.

Andrea Petkovic befand sich im Gefühlschaos. Die Enttäuschung war der Darmstädterin nach dem Erstrunden-Aus bei den US Open anzusehen, doch sie ließ im Arthur-Ashe-Stadium keinen Zweifel an ihrem Durchhaltevermögen. Karriereende? Kein Thema. "Es sind jetzt ein paar Jahre, in denen es nicht so läuft, aber ich glaube noch an mich", sagte die Weltranglisten-93., die 2011 im Viertelfinale von New York gestanden hatte; sie meinte: "Da muss ich durch. Und ich habe noch Lust, da durchzugehen." Das 4:6, 6:3, 1:6 gegen Jennifer Brady (USA) war erneut eine vergebene Chance, in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Ich werde aber positiv bleiben. Das ist der einzige Weg, wie ich bestehen kann", erklärte Petkovic. Die Hessin, die Anfang September 30 Jahre alt wird und einst die Nummer neun in der Weltrangliste war, weiß auch: "Es besteht die Möglichkeit, dass ich es nicht mehr schaffe." Erfolge wie ihre Halbfinalteilnahme neulich in Washington geben ihr aber das Gefühl, dass es "nochmal klappen" kann.

Erfolgreicher als Petkovic waren am dritten Turniertag Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Dustin Brown (Winsen an der Aller) und Tatjana Maria (Bad Saulgau). Kohlschreiber ließ dem Qualifikanten Tim Smyczek (USA) beim 6:1, 6:4, 6:4 wenig Chancen, Brown bezwang den Brasilianer Thomaz Bellucci 6:4, 6:3, 6:2, auch Maria meisterte durch ein 6:1, 6:1 gegen Wildcard-Inhaberin Ashley Kratzer (USA)

ihre Pflichtaufgabe souverän. Bis zum Mittwochabend hatten damit sieben deutsche Profis die zweite Runde beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres erreicht. Acht der 17 im Hauptfeld gestarteten Deutschen waren bereits gescheitert. Am Mittwoch schied neben Maximilian Marterer (Nürnberg) noch Jan-Lennard Struff (Warstein) aus. Der Qualifikant Marterer verkaufte sich beim 3:6, 6:1, 1:6, 4:6 gegen Donald Young (USA) teuer, Struff gingen beim 6:3, 3:6, 2:6, 6:1, 3:6 gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow am Ende die Kräfte aus.

© SZ vom 31.08.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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