US Open:Murray verletzt

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Der britische Weltklassespieler verzichtet wegen seiner anhaltenden Hüftbeschwerden auf eine Teilnahme am Tennisturnier in New York. Das führt zu einer Neubesetzung: Philipp Kohlschreiber spielt nun gegen den Qualifikanten Tom Smyczek.

Von Jürgen Schmieder, New York

Natürlich musste mal wieder Roger Federer höchstselbst die Erklärungen liefern, zu den US Open und zum Tennis allgemein. Bei diesem Turnier in New York ist auffällig, dass bei den Männern zahlreiche Favoriten fehlen: die beiden Vorjahresfinalisten Stan Wawrinka und Novak Djokovic sowie Milos Raonic und Andy Murray, der am Samstag wegen einer Hüftverletzung absagte. "Wir können schon was ändern", sagte Federer also: "Wir können die Saison halbieren - und wenn einer verletzt ist, können wir sie noch mal halbieren. Irgendwann spielen wir dann nur noch zwei Monate im Jahr und sind verletzt, weil wir nicht genug spielen."

Der Verzicht des Schotten Andy Murray führt nun zu einer Neubesetzung des Feldes, das bereits am Freitag ausgelost worden ist. An seine Stelle in der Setzliste rückt nun der Kroate Marin Cilic, der zuvor auf Platz fünf geführt wurde. Dafür wird Sam Querrey (USA/zuvor Platz 17) an die Stelle von Cilic geschoben, dessen Platz wird an den Spieler vergeben, der in der Weltrangliste am höchsten platziert und dennoch nicht in die Setzliste aufgenommen worden ist: Philipp Kohlschreiber wird nun quasi als Gesetzter behandelt, er muss nicht gegen den gefährlichen Benoit Paire antreten und kann in der zweiten Runde auch nicht auf Mischa Zverev treffen. Kohlschreiber spielt am Montag gegen den Qualifikanten Tim Smyczek und kann frühestens in der dritten Runde auf einen anderen Gesetzten (Nick Kyrgios) treffen.

"Wenn jemand verletzt ist, dann gewinnt eben ein anderer", sagte Federer, dessen eigene Position nicht von den Änderungen betroffen ist: Es werde einige Bereiche im Teilnehmerfeld geben, da könne alles passieren. "Es ist eine unglaubliche Chance für alle Spieler, die gerade nicht zu den Top Ten gehören." Nun müssen sie diesen Weg nur noch beschreiten.

© SZ vom 28.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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