Transferticker:Boateng wechselt nach Italien

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Kevin-Prince Boateng und seine Eintracht sind nun getrennt - er geht nach Sassoulo. (Foto: Sascha Schürmann/AFP)

Der Frankfurter spielt fortan in einer Kleinstadt nahe Mailand. Kevin Großkreutz hat einen neuen Verein. Dortmund holt einen Mann von Real Madrid - der "Club" einen Bremer.

Transfergerüchte im Überblick

Prince Boateng, Italien: DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt muss in Zukunft auf Kevin-Prince Boateng verzichten. Der 31-jährige Mittelfeldspieler wechselt zum italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio. Das bestätigte der Bundesligist am Donnerstag. "Sportvorstand Fredi Bobic kam heute dem Wunsch von Kevin-Prince Boateng nach, seinen Vertrag aufzulösen", teilte der Club mit. Boateng war vor einem Jahr trotz eines laufenden Vertrages ablösefrei vom damaligen spanischen Erstligisten Las Palmas an den Main gewechselt und entwickelte sich zum Leistungsträger. Nun geht es für den ehemaligen Ghana-Nationalspieler nach Italien weiter.

Die Kleinstadt Sassuolo liegt gut zweieinhalb Stunden entfernt von Mailand, dem Lebensmittelpunkt von Boateng. Dort leben seine Ehefrau und sein Sohn. Sassuolo Calcio belegte in der vergangenen Saison Platz elf in der Serie A. Mit dem Transfer geht der personelle Umbruch beim hessischen Erstligisten weiter. Zuvor standen schon die Abgänge von bisherigen Stammspielern wie Torwart Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen), Marius Wolf (Borussia Dortmund) und Omar Mascarell (Schalke 04) fest. Offen ist, ob der kroatische Angreifer Ante Rebic von der Eintracht zu halten ist.

Uerdingen, Kevin Großkreutz: Der Weltmeister spielt ab der kommenden Saison für den Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen. Wie die Krefelder am Donnerstag bekannt gaben, unterschrieb der sechsmalige Nationalspieler für drei Jahre beim KFC. In der vergangenen Saison hatte der langjährige Dortmunder beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 unter Vertrag gestanden. Zur Ablöse machten beide Vereine keine Angaben. "Für uns zählt weniger der Name als die spielerische Qualität, die Kevin Großkreutz mitbringt. Er wird die Mannschaft sicher noch einmal enorm verstärken können und bringt viel Erfahrung mit, von der wir profitieren werden", sagte KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart.

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"Ich hab's dir doch gesagt": TV-Bilder zeigen, wie Diego Costa im Achtelfinale gegen Russland davor warnte, den späteren Unglücksschützen Koke ran zu lassen. Auch Trainer Hierro muss sich Fragen gefallen lassen.

Von Jonas Beckenkamp

BVB, Hakimi: Borussia Dortmund leiht nach Bild-Informationen den marokkanischen Außenverteidiger Achraf Hakimi von Real Madrid für zwei Jahre aus. Über die finanziellen Modalitäten des Deals sei zwischen beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart worden, hieß es am späten Mittwochabend auf Bild.de. Das Fachmagazin Kicker hatte bereits vor einer Woche berichtet, der BVB habe im Werben um den 19-jährigen WM-Teilnehmer den SSC Neapel und Betis Sevilla ausgestochen. Eine Bestätigung seitens der Clubs steht noch aus.Hakimi soll den Berichten zufolge Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek (33) entlasten, kann aber - wie in der Nationalmannschaft - auch auf der linken Außenbahn spielen. Während der Weltmeisterschaft lief er in allen drei Partien über die volle Spielzeit für Marokkos Auswahl auf, die in der Vorrunde ausschied. Für Real Madrid absolvierte er in der abgelaufenen Saison neun Ligaspiele und zwei Champions-League-Begegnungen.

1. FC Nürnberg, Robert Bauer: Der FCN hat den Verteidiger von Werder Bremen verpflichtet. Der 23-Jährige wird für die kommende Spielzeit mit Kaufoption ausgeliehen, teilten beide Vereine am Donnerstag mit. Bauer hatte seinen Stammplatz in der abgelaufenen Saison unter Bremens neuem Trainer Florian Kohfeldt verloren und sich zuletzt individuell fit gehalten. Bauer war im Sommer 2016 vom FC Ingolstadt 04 nach Bremen gewechselt und absolvierte 67 Bundesligaspiele (2 Tore) für die zwei Clubs. Auch Nürnbergs Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf soll an Bauer interessiert gewesen sein.

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