Transfermarkt:Werder holt Kruse

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Der Angreifer wechselt vom VfL Wolfsburg zurück zu seinem ehemaligen Klub. Die Ablöse soll zwischen sieben und neun Millionen Euro betragen - für die klammen Bremer ist das im Bereich ihres bisherigen Rekordtransfers.

Die Rückkehr von Max Kruse zu Werder Bremen ist perfekt. Der 28-Jährige wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga vom VfL Wolfsburg. "Ich habe bei diesem Transfer auf mein Bauchgefühl und Herz gehört", wurde Kruse am Dienstagabend in einer Mitteilung seines neuen, alten Klubs zitiert. Für Werder lief der Offensivspieler bereits von 2006 bis 2009 auf, er kam jedoch unter dem damaligen Trainer Thomas Schaaf nur auf einen Bundesliga-Einsatz. "Fußball ist der Mittelpunkt meines Lebens, und in Bremen finde ich sehr gute Rahmenbedingungen vor, um wieder durchzustarten", sagte Kruse weiter, der am Mittwoch vorgestellt werden soll.

"Wir sind sehr froh, dass sich Max mit voller Überzeugung für eine Rückkehr zu Werder ausgesprochen hat. Er ist ein Spieler, der sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt hat und sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft auf höchstem Niveau seine Qualität nachgewiesen hat", sagte Werder-Manager Frank Baumann. Nach Medienberichten sollen die Bremer bereit sein, eine Ablöse zwischen sieben und neun Millionen Euro zu bezahlen. Ihr bisheriger Rekord-Transfer war Marko Marin, der 2009 für knapp acht Millionen Euro kam. Durch die jüngste Transfer-Einnahme für Jannik Vestergaard (für 13 Millionen Euro nach Mönchengladbach) und die überraschend hohe Ablöse bei Anthony Ujah (für zwölf Millionen zum chinesischen Klub Liaoning FC) sind die eigentlich klammen Bremer in der Lage, diesen Rekordtransfer zu stemmen.

Kruse war erst im vorigen Sommer für rund zwölf Millionen Euro von Mönchengladbach nach Wolfsburg gewechselt. Seine jüngsten Eskapaden waren offenbar kein Hindernis. "Ganz Fußball-Deutschland kennt Max und weiß, welche Fähigkeiten er hat", sagte Baumann: "Wir kennen ihn auch als Menschen und Person, da habe ich keine Bedenken." Von einem beinahe schon perfekten Wechsel zu Galatasaray Istanbul hatte Kruse im Juli wegen der politischen Lage in der Türkei wieder Abstand genommen.

© SZ vom 03.08.2016 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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