Nowitzki-Klub verliert Rennen um Lakers-Center:Dwight Howard wechselt zu den Houston Rockets

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Entscheidung für die Rockets: Dwight Howard (rechts). (Foto: dpa)

Nach nur einem Jahr verlässt der Centerspieler die Los Angeles Lakers in Richtung Texas. Drei Bayern-Spieler erhalten eine Geldstrafe für ihre Auftritte in Kleidungsstücken ihres Privatsponsors. "Löwen"-Trainer Schmidt setzt Benni Lauth als Kapitän ab.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks haben das Rennen um Dwight Howard verloren. Der Center von den Los Angeles Lakers teilte den Mavs am Freitag mit, dass er sich gegen ihr Angebot entschieden habe. Wenig später gab der 27-jährige Basketball-Star bekannt, dass er zu den Houston Rockets wechselt. "Ich fühle, dass das der beste Platz für mich ist", twitterte Howard. Er erhält nach Medienangaben einen Vierjahresvertrag und soll angeblich umgerechnet 68 Millionen Euro verdienen. Damit muss Dirk Nowitzki weiter auf einen zweiten Topspieler an seiner Seite warten. Die Texaner hatten gehofft, Howard in diesem Sommer als Free Agent nach Dallas zu locken. Zu den Gesprächen mit dem Center war auch Nowitzki mit nach Los Angeles geflogen. "Wir haben es versucht, aber es hat nicht geklappt. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung. Nun richten wir uns auf Plan B", schrieb Mavs-Boss Mark Cuban in einer Mail an den US-Sportsender ESPN. "Zeit, zurück an die Arbeit zu gehen", twitterte Cuban wenig später, nachdem er und alle Dallas-Verantwortlichen drei Tage lang auf eine Entscheidung gewartet hatten.

FC Bayern München: Die Bayern-Profis Mario Götze, Mario Gomez und Jan Kirchhoff müssen wegen ihrer Auftritte in Kleidungsstücken ihres Privatsponsors Nike tief in die Tasche greifen. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung verhängte die Klubführung des Triple-Gewinners gegen jeden der drei Spieler eine fünfstellige Geldstrafe, die den Opfern der Flutkatastrophe zugute kommen soll. Mediendirektor Markus Hörwick bestätigte den Sachverhalt grundsätzlich, wollte über die Höhe der Strafe aber keine Angaben machen. Die Stars des Champions-League-Siegers müssen bei offiziellen Terminen Kleidung des Bayern-Partners adidas tragen und dürfen nur die (Fußball-)Schuhe frei wählen. Alle drei Spieler sollen die Geldstrafe akzeptiert haben. Götze und Kirchhoff waren am Dienstag bei ihrer Präsentation in München in Nike-T-Shirts vor die Kameras getreten. Gomez fiel am Donnerstag bei der Ankunft im Trainingslager am Gardasee mit einer Nike-Kappe auf.

TSV 1860 München: Trainer Alexander Schmidt hat den ehemaligen Nationalstürmer Benjamin Lauth als Kapitän des Fußball-Zweitligisten 1860 München abgesetzt. Nachfolger des 31-Jährigen, der auch nicht mehr Mitglied im Mannschaftsrat sein wird, ist Abwehrchef Guillermo Vallori. Lauth soll sich angeblich nichts zuschulden kommen lassen haben. "Das war eine Entscheidung für Guillermo, nicht gegen Benny. Ich finde es besser, wenn der Kapitän das Spiel vor sich hat", sagte Schmidt, der die Entscheidung am letzten Tag des Trainingslagers der Löwen in Bad Häring/Tirol traf. Lauth hatte sich beim Ex-Bundesligisten intern aber immer wieder mal den Vorwurf gefallen lassen müssen, kämpferisch kein Vorbild für seine Teamkollegen zu sein.

Beachvolleyball-WM: Die deutschen Beachvolleyball-Meister Jonathan Erdmann und Kay Matysik sind bei der WM im polnischen Stare Jablonki soverän ins Viertelfinale eingezogen. Das an Position acht gesetzte Berliner Duo gewann 2:0 (21:18, 21:15) gegen die Lokalmatadoren Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz (Nr. 12) und spielt noch am Samstagnachmittag um den Halbfinaleinzug. Dagegen mussten sich Markus Böckermann und Mischa Urbatzka (Kiel/Nr. 18) nach starkem Beginn den brasilianischen Weltmeistern Alison Cerutti/Emanuel Rego (Nr. 2) mit 1:2 (21:15, 16:21, 10:15) geschlagen geben. Sie beendeten das Turnier auf Rang neun. Im Halbfinale der Frauen treffen Karla Borger und Britta Büthe (Stuttgart/Nr. 17) um 13.00 Uhr auf das amerikanische Top-Duo April Ross/Whitney Pavlik (Nr. 3). Die hochgehandelten deutschen Meisterinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Essen/Nr. 5) waren bereits in der ersten K.o.-Runde am Donnerstag gescheitert. Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg), die unter anderem die Weltranglisten-Ersten Talita/Lima (Brasilien) aus dem Turnier geworfen hatten, ereilte im Viertelfinale das Aus - sie wurden Fünfte.

Formel 1, Bernie Ecclestone: Die Formel 1 kann laut Bernie Ecclestone von der heiklen Reifensituation fast nur profitieren. "Stress, auch der allergrößte, kann so von Vorteil sein. So gesehen sind die Probleme, die die Formel 1 aktuell durchlebt, vielleicht das Beste, das ihr passieren konnte", sagte der Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse in einem Interview der Zeitung "Die Welt" und welt.de. "Das eindringlichste Beispiel war in dieser Hinsicht sicher der Tod von Ayrton Senna. Danach begann ein unglaubliche Sicherheitsdiskussion, und die Formel 1 wurde so sicher wie nie zuvor", meinte der Brite. Um derzeit einem folgenreichen Unfall wegen der Reifen vorzubeugen, haben der Automobilweltverband und Hersteller Pirelli umfangreiche Sofortmaßnahmen ergriffen. Beim Deutschland-Rennen gibt es einen Vier-Punkte-Katalog für den Gebrauch der Reifen. Die hinteren Pneus wurden zudem überarbeitet. "Bis jetzt ist Gott sei Dank niemand verletzt worden. Wir müssen schnell unsere Lehren daraus ziehen", betonte Ecclestone, nachdem es am vergangenen Sonntag in Silverstone zu einer Serie von gefährlichen Reifenplatzern gekommen war, bei denen auch großflächige Gummifetzen durch die Luft geschleudert worden waren.

Tour de France, Siebte Etappe: Peter Sagan hat endlich seine erste Etappe bei der 100. Tour de France gewonnen. Nach drei zweiten Plätzen und einem dritten Rang holte sich der slowakische Radprofi vom Team Cannondale am Freitag den Erfolg auf dem siebten Teilstück von Montpellier nach Albi. Nach 205,5 Kilometern setzte er sich im Sprint vor John Degenkolb aus Erfurt und dem Italiener Daniele Bennati durch. Das Gelbe Trikot des Gesamtbesten behielt der Südafrikaner Daryl Impey. Auf der achten Etappe über 195 Kilometer von Castres nach Ax 3 Domaines erreicht der Tour-Tross am Samstag die Pyrenäen.

Basketball, Bayreuth: Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth hat sich die Dienste von Flügelspieler Zach Morley gesichert. Wie der fränkische Club mitteilte, erhält der 30-Jährige einen Vertrag für die kommenden beiden Spielzeiten. Der Amerikaner war in der vergangenen Saison für ALBA Berlin im Einsatz.

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