Tennis:Kerber verliert die Nummer eins

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Tennisspielerin Angelique Kerber. (Foto: AFP)

Die Deutsche muss die Führung in der Tennis-Weltrangliste abgeben. In Dänemark wird ein Spieler beim Derby mit toten Ratten beworfen.

Tennis, Weltrangliste: Angelique Kerber kann sich vorerst nur noch diese Woche als Nummer eins der Welt fühlen. Am kommenden Montag fällt die Kielerin in der Rangliste wieder auf Platz zwei zurück. Stattdessen übernimmt erneut Serena Williams den Tennis-Thron - und das, obwohl die Amerikanerin seit ihrem Triumph bei den Australian Open kein Spiel mehr bestritten hat.Grund für den kuriosen Wechsel an der Spitze ist eine Verschiebung des Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Das Turnier findet in diesem Jahr erst ab kommenden Montag und damit eine Woche später als 2016 statt. Kerber verliert deshalb am Montag jene 470 Punkte, die sie im vergangenen Jahr für ihren Triumph in Stuttgart erhalten hatte.Allerdings kann Kerber schnell wieder die Nummer eins werden. Erreicht sie im Schwabenland das Halbfinale, würde sie Serena Williams wieder ablösen. Die Amerikanerin pausiert nach wie vor wegen einer Knieverletzung.

Angelique Kerber
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Angelique Kerber kennt die großen Erfolge, doch auch die Last, eine Nummer eins zu sein. 2018 gelingt ihr die Rückkehr auf die große Bühne - und der lang ersehnte Triumph in Wimbledon. Ihre Karriere in Bildern.

Fußball in Dänemark: Fans des dänischen Fußball-Erstligisten Brøndby IF haben sich im Lokalderby gegen den FC Kopenhagen am Montagabend (0:1) zu einer besonders geschmacklosen Aktion hinreißen lassen. Als der schwedische FCK-Profi Ludwig Augustinsson einen Eckball ausführen wollte, warfen sie mehrere tote Ratten in dessen Richtung. "Das war richtig eklig", sagte der künftige Bremer Augustinsson, "ich hatte schon Bier und Münzen - aber Ratten? Das war über der Grenze."Brøndby entschuldigte sich beim Rivalen und kündigte an, alles zu unternehmen, um die Übeltäter ausfindig zu machen. "Ratten - das ist so krass über der Grenze", sagte Sportdirektor Troels Bech: "Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber mindestens genau so ärgerlich, dass manche Zuschauer sich nicht zu benehmen wissen." Aber die Sicherheitsleute suchten bei der Einlasskontrolle eben "nach härteren Gegenständen als nach Pelztieren", fügte er an.

Kopenhagens Coach Ståle Solbakken (früher 1. FC Köln) regte als Reaktion augenzwinkernd eine "Sperre für die Ratten" an: "Ich glaube nicht, dass die Brøndby-Fans stolz darauf sind." Das Ekstrabladet kommentierte, das Spiel sei verfolgt worden von "23.405 Zuschauern - und vier toten Ratten". Glücklicherweise seien die Werfer "ähnlich treffsicher wie (die Brøndby-Stürmer) Pukki und Wilczek" gewesen.Augustinsson, der im Sommer für 3,5 Millionen Euro an die Weser wechselt, führte den Eckball aus, nachdem er und sein Teamkollege Benjamin Verbic die Ratten weggekickt hatten. Der Slowene Verbic stellte den Sieg mit seinem Treffer sicher (65.), Titelverteidiger Kopenhagen um den Ex-Stuttgarter William Kvist führt die Tabelle nun mit zwölf Punkten Vorsprung auf den Zweiten Brøndby an.

Handball, Trainer: Bundestrainer folgt auf Bundestrainer: Michael Biegler wird ab 2018 Cheftrainer beim Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig. Der aktuelle Coach der DHB-Frauen unterschrieb bei den Sachsen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 und tritt damit die Nachfolge des scheidenden Christian Prokop an, der sich nach der Saison voll auf seine Aufgabe als Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft konzentriert. Bis zu Bieglers Amtsantritt am 1. Januar 2018 werden die Leipziger ab Sommer von Co-Trainer André Haber betreut. Dies teilte DHfK am Dienstag mit. "Ich freue mich, wieder ein Teil dieses leidenschaftlichen und emotionalen Projektes zu werden", sagte Biegler. Der 56-Jährige hatte Leipzig bereits in der Endphase der Saison 2012/13 kurzzeitig betreut und damals vor dem Abstieg aus der 2. Liga bewahrt. Biegler, der die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zurzeit auf die Heim-WM im Dezember vorbereitet, galt als Wunschkandidat von DHfK-Aufsichtsrat Stefan Kretzschmar.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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