Am Anfang war da eine Wiese, keine grüne mehr, eher eine verwelkte. So beschreibt es zumindest Christian Keller, der Geschäftsführer des SSV Jahn Regensburg, wenn er über seine Ankunft beim Fußballklub im August 2013 spricht. Der Jahn war gerade abgestiegen aus der zweiten Bundesliga, er stand ohne Trainer da und Kellers Vorgänger Franz Gerber war beurlaubt worden. Kein leichter Job für den Einstieg als Geschäftsführer im Profifußball. Keller sagte trotzdem zu. "Ich mag das grundsätzlich nicht, sich ins gemachte Nest zu setzen, das ist so eine Eigenschaft von mir", erklärt er. "Ich mag es lieber, wenn man das Nest zusammen aufbaut. Dann hast du auch mehr Gestaltungsfreiräume." Wohl wissend, was da auf ihn zukam. Er hatte den Verein, der in dieser Zeit annähernd so viele ungute Schlagzeilen produzierte, wie der örtliche bayerische Hersteller Automobile vom Band ließ, schon beraten. Er kannte den Jahn also, das schadete nicht.
SSV Jahn Regensburg:Bewegung auf der Jahnwiese
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Christian Keller, der Geschäftsführer des SSV Jahn Regensburg, plant vor der Zweitliga-Saison die Wiedergeburt seines Klubs als sportliches Aushängeschild Ostbayerns.
Von Johannes Kirchmeier
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