SpVgg Greuther Fürth:Buric entschuldigt sich nicht

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Fürth-Trainer Damir Buric ärgerte sich über einfache Fehler seiner Mannschaft. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Der Trainer der Franken kann dem 0:0 zum Wiederauftakt bei Arminia Bielefeld auch Positives abgewinnen.

Bei der SpVgg Greuther Fürth geht das Warten auf einen Auswärtssieg weiter. Letztmals verließen die Franken in der zweiten Fußball-Bundesliga Anfang April 2017 den Platz in der Fremde als Sieger. Damals war noch Janos Radoki Trainer und Robert Zulj lief als Fürther Regisseur auf. Das 0:0 am Mittwochabend bei Arminia Bielefeld beim Pflichtspielstart im neuen Jahr bewertete Radokis Nachfolger Damir Buric indes als Erfolg. "Wir nehmen den Punkt mit und werden uns dafür nicht entschuldigen", sagte der frühere Freiburger Bundesligaprofi.

Der Tabellenvorletzte aus Fürth konnte dem dritten Zähler aus den vergangenen zehn Auswärtsspielen also positive Seiten abgewinnen. In der Offensive präsentierte sich der Spitzenreiter der ewigen Zweitligatabelle aber erschreckend harmlos. "Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Was mir im Spiel nicht gefallen hat, war, dass oftmals die letzte Fußspitze gefehlt hat", bemängelte Buric. Er schenkte in der Spitze dem in der Winterpause von Schalke 04 ausgeliehenen Juniorennationalspieler Fabian Reese das Vertrauen. "In der Offensive kam der letzte Pass einfach zu steil oder zu stark, das hat mich geärgert", sagte Buric.

Torhüter Sascha Burchert zeigt eine überzeugende Vorstellung

Ärgern musste den 53-Jährigen außerdem, dass sich die Bielefelder ein offensichtliches Übergewicht erspielten und zu vielen Torchancen kamen. "Wir haben viel investiert, hatten viele Torschüsse und einen guten Torhüter auf der anderen Seite. Das Quäntchen Glück hat uns gefehlt", resümierte Arminia-Coach Jeff Saibene. Auf Fürths Torhüter Sascha Burchert war am 19. Spieltag Verlass. Der 28-Jährige zeigte eine überzeugende Vorstellung und hatte auch das nötige Glück auf seiner Seite, als Florian Hartherz und Tom Schütz in der zweiten Hälfte jeweils den Pfosten trafen. "Wir haben zu Null gespielt und auswärts einen Punkt geholt, das ist das, was man auf jeden Fall positiv erwähnen muss", meinte Burchert.

"Wir haben gefightet und versucht, uns in jeden Schuss zu schmeißen. Sascha hat natürlich auch überragend gehalten", sagte Fürths Außenverteidiger Maximilian Wittek, der sich nach dem Abstieg mit 1860 München im vergangenen Sommer nun wieder im Abstiegskampf befindet: Mit 19 Punkten haben die Fürther drei Zähler Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Am Samstag (13 Uhr) empfangen sie Aufsteiger Holstein Kiel, der überraschend auf einem Aufstiegsplatz steht. Vor heimischem Publikum läuft es für die Schützlinge von Buric aber auch bedeutend besser. Da konnten sie schon fünfmal in dieser Saison gewinnen.

© SZ vom 26.01.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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