Spanien:Neymar muss vor Gericht

Fußballprofi Neymar muss sich wegen seiner angeblichen Verwicklung in eine Transfer- und Korruptionsaffäre vor Gericht verantworten. Der Stürmer des FC Barcelona ist mit seinem Einspruch vor dem Nationalen Gerichtshof Spaniens gescheitert.

Der brasilianische Fußballprofi Neymar muss sich wegen seiner angeblichen Verwicklung in eine Transfer- und Korruptionsaffäre vor Gericht verantworten. Der Stürmer des FC Barcelona ist mit seinem Einspruch vor dem Nationalen Gerichtshof Spaniens gescheitert. Zudem wurden auch die Einsprüche Barcelonas und Neymars Ex-Klub FC Santos abgewiesen.

Die Staatsanwaltschaft fordert von Neymar und seinem Vater eine zweijährige Haftstrafe sowie eine Geldbuße von zehn Millionen Euro. Ihnen werden Korruption und Verschleierung der wahren Kosten von Neymars Transfer nach Barcelona im Jahr 2013 vorgeworfen. Die Strafverfolger sind der Ansicht, dass Neymar und sein Vater Kenntnis von betrügerischen Geschäften zwischen Barça und dem FC Santos zum Nachteil des brasilianischen Investmentfonds DIS hatten. Barça soll nach Willen der Staatsanwaltschaft neun Millionen Euro zahlen, Santos rund sieben Millionen.

Der Investmentfonds DIS hielt früher alle Transferrechte an Neymar und schob die Ermittlungen an. Zunächst hieß es, der Transfer habe 57,1 Millionen Euro. Durch geheime Zusatzvereinbarungen der Klubs belief er sich aber auf mindestens 86,2 Millionen Euro. Das Gerichtsverfahren ist noch nicht terminiert.

© SZ vom 22.02.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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