Basketball in NBA:Nowitzki schlägt mit Dallas auch das zweite Topteam

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Gerangel um den Ball: George Hill von Indiana und Dallas-Profi Dirk Nowitzki (rechts) (Foto: dpa)

Die Mavericks gewinnen in der NBA trotz des nicht so treffsicheren Deutschen gegen die Indiana Pacers. Beim Tennis-Turnier in Indian Wells sind alle deutschen Profis ausgeschieden. Skispringer Severin Freund holt in Oslo seinen achten Weltcupsieg.

Basketball, NBA: Zwei Tage nach dem Zittersieg gegen die Portland Trail Blazers haben die Dallas Mavericks das nächste Top-Team der NBA geschlagen. Die Auswahl des diesmal nicht so treffsicheren deutschen Nationalspielers Dirk Nowitzki gewann am Sonntag (Ortszeit) in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gegen die Indiana Pacers 105:94. Beste Werfer der Mavericks waren Monta Ellis und Devin Harris mit jeweils 20 Punkten. Nowitzki kam auf 14 Zähler. Durch den Erfolg gegen den Spitzenreiter der Eastern Conference verbesserte sich Dallas in der Tabelle der Western Conference auf Platz sieben.

Skispringen, Oslo: Severin Freund hat am legendären Holmenkollen seinen achten Karrieresieg gefeiert. Der 25 Jahre alte Bayer verwies am Sonntag beim Skisprung-Weltcup in Oslo mit 132 und 130,5 Metern den Norweger Anders Bardal auf Rang zwei. Dritter wurde Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen, der damit seine Führung im Gesamtklassement ausbaute. Eine weitere Enttäuschung erlebten die Team-Olympiasieger Andreas Wank, Andreas Wellinger und Marinus Kraus sowie Richard Freitag und Michael Neumayer. Alle verpassten das Finale der besten 30.

Tennis, Indian Wells: Florian Mayer ist als fünfter deutscher Tennisprofi beim ATP-Masters-Turnier in Indian Wells/Kalifornien an der Auftakthürde gescheitert. Der an Nummer 26 gesetzte Bayreuther musste am Sonntag (Ortszeit) in seiner Zweitrunden-Partie gegen den Finnen Jarkko Nieminen nach 36 Minuten beim Stand von 2:6, 0:1 wegen einer Verletzung in seinem linken Bein aufgeben. Zuvor waren bereits Philipp Kohlschreiber, Daniels Brands, Tobias Kamke und Benjamin Becker ausgeschieden. Der 35-jährige Tommy Haas hat somit als einziger Deutscher die zweite Turnierwoche der mit 4,72 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung erreicht.

Bei den Frauen geht das Turnier ab sofort ohne deutsche Spielerinnen weiter. Am Sonntag schied mit Annika Beck aus Bonn die letzte der sechs gestarteten Deutschen beim mit 4,72 Millionen Dollar dotierten WTA-Hartplatz-Event aus. Die 20-Jährige war in ihrem Drittrunden-Match gegen Agnieszka Radwanska erwartungsgemäß chancenlos und unterlag der polnischen Weltranglisten-Dritten in 68 Minuten mit 0:6, 0:6. Ein schlechteres Ergebnis als in diesem Jahr gab es zuletzt 2010. Damals hatte keine deutsche Spielerin die dritte Runde in Indian Wells erreicht.

Tennis, Fed Cup: Das Fed-Cup-Halbfinale zwischen Gastgeber Australien und Deutschland findet in Brisbane statt. Das gab der Deutsche Tennis Bund bekannt. Das Team von Bundestrainerin Barbara Rittner spielt am 19. und 20. April in der Pat Rafter Arena auf einem Hartplatz. Die Outdoor-Arena mit Dach im Queensland Tennis Centre bietet 5500 Zuschauern Platz. Die Auswahl um die deutsche Nummer eins Angelique Kerber hatte Anfang Februar durch einen Sieg in der Slowakei den ersten Halbfinaleinzug seit 1995 perfekt gemacht. Den vom DTB angestrebten Tausch des Heimrechts hatte der australische Verband abgelehnt.

Basketball, FC Bayern: Die Basketballer des FC Bayern München haben die Tabellenführung in der Bundesliga souverän verteidigt. Die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic gewann am Sonntag mit 72:60 (38:30) gegen TBB Trier und zeigte sich damit gut erholt vom schweren Rückschlag am Donnerstagabend in der Euroleague bei Partizan Belgrad (55:70). Erfolgreichste Werfer für die Bayern waren Robin Benzing und Bryce Taylor mit je 16 Zählern, für Trier sammelte Trevon Hughes 13 Punkte.

Handball, Bundesliga: Die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg bleiben im Kampf um die Champions-League-Plätze im Geschäft. Eine Woche nach dem enttäuschenden 26:26 im Heimspiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten setzten sich die Hanseaten am Sonntag bei Frisch Auf Göppingen nach einer spannenden Schlussphase mit 34:32 (14:16) durch und bleiben mit 40:10 Punkten Vierter. Erfolgreichster Schütze der Norddeutschen war Joan Cañellas (9/3). Die meisten Tore für Göppingen warf Momir Rnic (11/8). Die Hamburger, die bereits im DHB-Pokal an den Göppingern gescheitert waren, taten sich von Beginn an sehr schwer. Vor allem im Angriff machten die Schützlinge von Coach Martin Schwalb zu viele Fehler. Nachdem Pascal Hens in seinem 300. Spiel für den HSV zum 10:9 (21.) getroffen hatte, gingen die Hausherren durch drei Treffer in Folge mit 12:10 (23.) in Führung. Cañellas scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Siebenmeter an Frisch-Auf-Keeper Nikola Marinovic. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Dann setzte sich der aktuelle Champions-League-Sieger ab, musste sich aber bis kurz vor Schluss der heftigen Gegenwehr der Gastgeber erwehren.

Leichtathletik, WM: In der letzten von 26 Medaillen-Entscheidungen ist bei der Hallen-WM der Leichtathleten in Sopot doch noch ein Weltrekord gefallen. Die US-Männerstaffel über 4 x 400 Meter holte sich am Sonntagabend den Titel in 3:02,13 Minuten - dies ist dem Weltverband IAAF eine Prämie von 50 000 Dollar wert. Die neuen Staffel-Champions blieben genau sieben Zehntelsekunden unter der 15 Jahre alten Bestmarke eines US-Quartetts.

Sprinterin Verena Sailer hat den siebten Platz über 60 Meter belegt. Die deutsche Meisterin lief am Sonntag im Finale eine Zeit von 7,18 Sekunden und war damit zwei Zehntelsekunden langsamer als die Freiluft- und jetzt auch Hallen-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Die Olympiasiegerin gewann mit der Weltjahresbestzeit von 6,98 Sekunden vor Murielle Ahouré von der Elfenbeinkürste (7,01) und Tianna Bartoletta aus den USA (7,06).

Stabhochspringerin Silke Spiegelburg hat nur den siebten Platz belegt. Die 27-Jährige aus Leverkusen schied am Sonntag in einem hochkarätigen Feld mit nur 4,65 Metern frühzeitig aus. Neue Hallen-Weltmeisterin ist die Kubanerin Yarisley Silva, die vor der Russin Angelika Sidorowa und der Tschechin Jirina Svobodova siegte. Alle drei Medaillen-Gewinnerinnen übersprangen lediglich 4,70 Meter, Silva meisterte diese Höhe aber als Einzige bereits im ersten Versuch. Mit einer Enttäuschung endete der Wettkampf auch für Olympiasiegerin Jennifer Suhr. Die Amerikanerin wurde mit 4,65 Metern nur Fünfte.

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