Ski:Tele-Tobis Hinterkopf

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Tobias Müller hat im Telemarken alles gewonnen. Jetzt ist er zu den Skicrossern gewechselt. Sein Ziel: Olympia.

Von Ralf Tögel

Wer die Bundesstraße 19 Richtung Süden nimmt, der wird irgendwann in Fischen landen. Zur Rechten erhebt sich die Hörnergruppe, dominiert vom 1787 Meter hohen Riedberger Horn, einem Teil der Allgäuer Alpen. Und wer hier aufwächst, mit vier Skigebieten vor der Haustür, der wird die Welt über kurz oder lang mit Brettern an den Füßen erkunden. Tobias Müller ließ sich nicht viel Zeit. Mit zwei Jahren, so erinnert er sich, stand er das erste Mal auf Skiern: "Das war mir in die Wiege gelegt", sagt er, schon der Opa sei Europacup-Rennen gefahren, die Tante Weltcup, die Cousins Alexander und Manuel Schmid sind im aktuellen alpinen Weltcup-Kader, die Mama brachte es auf dem Skibob ebenfalls in den Weltcup. Aber Tobias, der im Oktober 25 Jahre alt geworden ist, hat sie alle in den Schatten gestellt: Er hat dreimal den Gesamtweltcup gewonnen, siebenmal WM-Gold, ist Seriensieger, man darf sagen: Müller ist der Beste. In seiner Disziplin, die steht allerdings im Schatten der Alpinen. Tobias Müller ist Telemarker.

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