Schweden siegt in Kasachstan:Ibrahimovic verdirbt Deutschland vorzeitige WM-Quali

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Spielverderber für die DFB-Elf - Schwedens Zlatan Ibrahimovic beim Sieg gegen Kasachstan. (Foto: REUTERS)

Dank ihres Stürmers Zlatan Ibrahimovic dürfen die Schweden weiter auf die direkte Qualifikation für die Fußball-WM in Brasilien hoffen. Das Team gewinnt 1:0 in Kasachstan und rückt vorerst auf zwei Zähler an Deutschland heran. Russland zieht in Gruppe F an Portugal vorbei.

Zlatan Ibrahimovic hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eine frühzeitige Qualifikation zur WM 2014 verdorben. Der Stürmer schoss sein Team am Dienstag mit einem Tor in der ersten Spielminute zum 1:0 (1:0)-Erfolg in Kasachstan.

Damit stand schon vor dem Anpfiff der Partie der DFB-Elf auf den Färöer fest, dass die Löw-Auswahl an diesem Spieltag noch nicht als Gruppensieger das Ticket für Brasilien buchen kann. Bei einem Punktverlust hätte Deutschland ein Sieg auf den Färöer gereicht. Schweden verbesserte seine ohnehin gute Ausgangsposition im Rennen um den zweiten Platz hinter Deutschland, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Mit 17 Punkten gehen die Skandinavier in den Endspurt der Gruppe C.

Die Konkurrenten aus Österreich und Irland hatten vor ihrem direkten Duell am Abend in Wien je elf Zähler aufzuweisen, die deutsche Mannschaft vor der Färöer-Partie schon 19 Punkte.

Schweden tat sich wie andere Mannschaften in Astana ebenfalls schwer. Trotz der besseren Spielanlage gelang auf dem Kunstrasen nur der eine Treffer gegen sich tapfer wehrende Kasachen. Österreich hatte in Astana nur 0:0 gespielt, Irland 2:1 ebenfalls nur knapp gewonnen. Deutschland siegte in Kasachstan immerhin 3:0. An den letzten beiden Gruppenspieltagen im Oktober (11./15.) spielt Schweden gegen Österreich und Deutschland. Die Iren müssen nach Deutschland und gegen Kasachstan antreten. Österreich muss nach Schweden und auf die Färöer.

Schweiz bleibt an der Spitze

Die Nationalmannschaft der Schweiz steht dicht vor der Qualifikation für die WM. Das Team von Trainer Ottmar Hitzfeld gewann am Dienstag mit 2:0 (1:0) bei Verfolger Norwegen. Fabian Schär vom FC Basel erzielte beide Tore (12./51. Minute) für die Eidgenossen, die mit vier Bundesliga-Legionären angetreten waren.

Die Schweiz führt die Tabelle der Gruppe E weiter unangefochten mit 18 Punkten vor Norwegen (11) an. Bleibt das Duell zwischen Island und Albanien (beide 10) am Abend (21.00 Uhr) ohne Sieger und schafft Slowenien (9) in Zypern (20.30 Uhr) keinen Sieg, ist die dritte WM-Teilnahme der Eidgenossen nacheinander bereits am Abend vorzeitig perfekt.

Russland überholt Portugal

Russland übernahm durch einen 3:1 (0:0)-Sieg gegen Israel die Tabellenspitze in der Qualifikationsgruppe F zur Fußball-WM 2014. Wassili Beresutski (50. Minute), Alexander Kokorin (52.) und Denis Gluschakow (74.) erzielten in Moskau die Tore für den WM-Gastgeber von 2018. Für Israel traf Eran Zahavi in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

Auf eine WM-Teilnahme im kommenden Jahr in Brasilien haben die Russen nun gute Chancen. Mit 18 Punkten führt die Auswahl von Trainer Fabio Capello die Gruppe vor Portugal (17 Punkte) und Israel (12) an. Siege in den noch anstehenden Partien in Luxemburg (11. Oktober) und Aserbaidschan (15. Oktober) würden die direkte Qualifikation bedeuten. Portugal mit Cristiano Ronaldo droht hingegen als Gruppenzweiter der Umweg über die Playoff-Runde. Israel muss am nächsten Spieltag auf einen Auswärtssieg in Portugal hoffen, um seine geringen WM-Chancen zu bewahren.

Weitere Spiele:

Litauen - Liechtenstein 2:0 (2:0)

Georgien - Finnland 0:1 (0:0)

Armenien - Dänemark 0:1 (0:0)

Rumänien - Türkei 0:2 (0:1)

© Süddeutsche.de/dpa/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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