Saisonstart im Biathlon:Kummer und Horchler treffen 20 Mal

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Luise Kummer (Foto: imago/Eibner)
  • Junge Biathletinnen Luise Kummer und Karolin Horchler behalten bei ihrem ersten Weltcup-Rennen in Östersund die Nerven, in der Loipe läuft es weniger gut.
  • Die dreifache Olympiasiegerin Darja Domratschewa dominiert.
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Gössner bei ihrem Comeback mit sieben Schießfehlern

Miriam Gössner hat bei ihrer Rückkehr in den Biathlon-Welcup im schwedischen Östersund im Einzel nach einer schwachen Schießleistung nur Platz 68 belegt. 335 Tage nach ihrem letzten Start leistete sich die 24-Jährige aus Garmisch sieben Fehler und hatte 8:37,7 Minuten Rückstand auf Siegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/1 Fehler). Beste Deutsche im ersten Einzelwettbewerb der WM-Saison über 15 km wurde Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2) auf Platz sechs. "Die zwei Fehler sollten mit eigentlich nicht passieren, aber ich kann damit ganz zufrieden sein", sagte die 27-Jährige in der ARD: "Ich habe mich gut gefühlt, eine Top-10-Platzierung finde ich toll."

Nach ihrer schweren Rückenverletzung in Folge eines Fahrradunfalls im Frühjahr 2013 ging Gössner erstmals seit dem Heim-Weltcup in Oberhof im Januar an den Start und offenbarte dabei altbekannte Schwächen am Schießstand. Immerhin gab eine solide Laufleistung in den ersten Runden Hoffnung, dass die zweimalige Staffel-Weltmeisterin noch in dieser Saison den Anschluss an die Weltspitze schaffen könnte.

Zweitbeste Starterin des Deutschen Skiverbandes (DSV) wurde Franziska Preuß (Haag/2) auf Rang 17. Direkt dahinter landete Luise Kummer (Frankenhain) im zweiten Weltcup-Rennen ihrer noch jungen Karriere. Die Thüringerin zeigte eine fehlerfreie Schießleistung, auch Karolin Horchler blieb bei ihrem Weltcup-Debüt fehlerfrei. Horchler belegte Platz 24. Vanessa Hinz (Schliersee/3) wurde 39.

Die in der Vergangenheit durch Magdalena Neuner, Kati Wilhelm und Andrea Henkel so erfolgsverwöhnten deutschen Skijägerinnen stehen nach verkorksten Olympischen Spielen vor dem Neuaufbau. "Das war ein guter Auftakt von uns. Über die tollen Schießleistungen habe ich mich gefreut", sagte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig.

Mäkäräinen auf Rang zwei

Platz zwei hinter der überragenden Dreifach-Olympiasiegerin Domratschewa sicherte sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen (2 Fehler/27,9 Sekunden Rückstand) vor der Ukrainerin Walj Semerenko (0 Fehler/38,1 Sekunden Rückstand).

Nach einem Ruhetag wird der Weltcup in Zentralschweden am Samstag mit den Sprintrennen fortgesetzt, am Sonntag kommt es zum Abschluss zu je einem Verfolgungsrennen bei Männern und Frauen.

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