Riesenslalom in Beaver Creek:Höfl-Riesch wird Fünfte und hadert

2013 FIS Beaver Creek World Cup  - Ladies' Super G Race

Platz fünf für Maria Höfl-Riesch in Beaver Creek.

(Foto: AFP)

Der erste Podestplatz lässt weiter auf sich warten: Beim Riesenslalom-Sieg der Schwedin Jessica Lindell-Vikarby wird Maria Höfl-Riesch Fünfte, Viktoria Rebensburg scheidet im Finale aus. Den Super-G der Männer in Lake Louise gewinnt Aksel Lund Svindal.

Viktoria Rebensburg schied beim Kampf um einen Topplatz aus, Maria Höfl-Riesch kam dem Podest zumindest nahe. Platz fünf der Doppel-Olympiasiegerin beim abschließenden Riesenslalom von Beaver Creek war das beste deutsche Resultat des Alpin-Wochenendes.

Im Ziel ballte Höfl-Riesch kurz die Faust und freute sich als Elfte des ersten Durchgangs über die zwischenzeitliche Führung. Am Ende fehlten ihr beim Sieg der Schwedin Jessica Lindell-Vikarby 0,56 auf das Podest. Als Vierte des ersten Durchgangs schied Rebensburg im Finale am Sonntag dagegen aus. "Ich bin natürlich enttäuscht", sagte die 24-Jährige nach dem Check der WM-Strecken für die Titelkämpfe 2015.

Nach Rang sieben in der Abfahrt und Platz acht im Super-G fuhr Höfl-Riesch auch im zweiten Riesentorlauf des Winters in die Top-10. In allen Disziplinen durfte sie auch ohne das anvisierte Podest Positives aus den USA mitnehmen. "Es ist sicherlich nicht mein Anspruch, da um Platz neun oder zehn zu fahren", erklärte die Doppel-Olympiasiegerin: "Es waren sicherlich keine guten Fahrten, und trotzdem bin ich einigermaßen dabei." Die Nummer 1 in Abfahrt und Super-G, die Schweizerin Lara Gut, die mit ihrem Aus im Riesenslalom allerdings auch einen ersten Dämpfer nach drei Siegen in drei Rennen hinnehmen musste.

Gerne hätte auch der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier in der Höhe von Beaver Creek Höfl-Riesch auf einem Podestplatz gesehen oder mannschaftlich einen besseren Auftritt des Speedteams. "Wir sind nicht optimal in die Saison gestartet. Das ist einfach ein bisschen zu wenig", sagte er: "Das ist ein Warnschuss gewesen."

Auch Höfl-Riesch zeigte sich selbstkritisch. "Ich habe mir schwergetan da runter. Es ist extrem schwieriges Gelände", ekannte die Kombinations-Weltmeisterin. "Es ist da sicher noch Luft nach oben." Rebensburg gelang, allerdings geschwächt von einer Erkrankung, am Samstag ebenfalls auf Rang 13 kein guter Super-G. "Wenn man die Skitechnik betrachtet, hätte ich sicher noch etwas besser fahren können. Aber ich bin von letzter Woche Mittwoch bis jetzt diesen Mittwoch im Bett gelegen und hab' leider nicht viel machen können", sagte die 24 Jahre alte Olympiasiegerin.

Svindal siegt in Beaver Creek

Ski-Olympiasieger Aksel Lund Svindal aus Norwegen hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 30 Jahre alte Weltmeister in der Abfahrt gewann den Weltcup-Super-G im kanadischen Lake Louise vor den Österreichern Matthias Mayer (0,24 Sekunden zurück) und Georg Streitberger (0,38). Weltmeister Ted Ligety (USA) schied aus.

Einen Tag nachdem Tobias Stechert beim Sieg von Dominik Paris (Italien) in der Abfahrt einen respektablen elften Rang und damit die halbe Olympianorm erreicht hatte, war Josef Ferstl der beste Deutsche: Er belegte Rang 27 und holte damit zum vierten Mal in seiner Karriere Weltcup-Punkte. Stechert verzichtete auf einen Start im Super-G. Andreas Sander und Stephan Keppler belegten die Ränge 50 und 57.

Für Svindal (30), Goldmedaillengewinner im Super-G bei Olympia 2010 in Vancouver, war es der 22. Weltcup-Sieg. Er ist damit der erfolgreichste Norweger vor dem nicht mehr aktiven Kjetil-Andre Aamodt (21). In der ewigen Bestenliste liegt er auf Rang 15. Im Super-G hat nur Hermann Maier aus Österreich (24) mehr Rennen gewonnen als Svindal (11).

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