DEL:Ingolstadt und Köln benötigen noch einen Sieg für Finaleinzug

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Vor dem Finaleinzug in der DEL: die Ingolstädter Spieler (Foto: Bongarts/Getty Images)

Im Playoff-Halbfinale um die Meisterschaft gehen die beiden Klubs mit 3:1 in Führung. Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin fährt seinen ersten Saisonsieg auf ungewohnte Weise ein. Tennisspieler Benjamin Becker erreicht in Houston das Achtelfinale.

DEL, Playoffs: Die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt haben einen großen Schritt in Richtung Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gemacht. Die Haie gewannen am Dienstag 3:2 bei den Grizzly Adams Wolfsburg und brauchen in der Halbfinal-Playoffserie "Best of Seven" nur noch einen Sieg für die Endspielrunde.

So geht es auch den Ingolstädtern, die im vierten Match die Hamburg Freezers 5:2 bezwangen und in der Serie 3:1 in Führung gingen. Die Kölner können am Donnerstag im Heimspiel gegen Wolfsburg alles klar machen. Ingolstadt möchte am Freitag in Hamburg zum ersten Mal in ein DEL-Finale einziehen.

Tennis, Houston: Der deutsche Tennisprofi Benjamin Becker hat beim ATP-Turnier in Houston/USA das Achtelfinale erreicht. Der 32-Jährige aus Orscholz bezwang bei der mit 539.730 Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung den spanischen Qualifikanten Ruben Ramirez-Hidalgo 6:1, 1:6, 6:3. Nächster Gegner ist Jack Sock (USA), der überraschend den Kroaten Ivo Karlovic ausgeschaltet hatte. Zuvor war auch Dustin Brown (Winsen/Aller) in das Achtelfinale eingezogen.

Radsport, Baskenland-Rundfahrt: Tony Martin ist bei der 54. Baskenland-Rundfahrt in Urdazubi zu seinem ersten Saisonsieg gefahren. Der dreifache Zeitfahr-Weltmeister gewann am Dienstag die 2. Etappe über 156 Kilometer als Solist. Martin hatte sich mit sechs weiteren Fahrern früh in einer Spitzengruppe abgesetzt. Zwölf Kilometer vor dem Ziel löste er sich dann von seinen Konkurrenten. Im Ziel hatte Martin 30 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld mit Alberto Contador. Der zweifache Tour-de-France-Sieger aus Spanien verteidigte seine Spitzenreiter-Position im Gesamtklassement mit 14 Sekunden Vorsprung auf seinen spanischen Landsmann Alejandro Valverde. "Schön, endlich den ersten Sieg zu haben", sagte Martin, "es war zuletzt nicht immer leicht für mich, weil ich bei Zeitfahren noch nicht erfolgreich war. Es war ein gutes Gefühl, die Ziellinie allein zu überqueren".

Leichtathletik, Doping: Die jamaikanische Sprint-Olympiasiegerin Sherone Simpson ist von der Anti-Doping-Disziplinarkommission ihres Heimatlandes wegen Dopings für 18 Monate gesperrt worden. Die mehrfache Olympia-Medaillengewinnerin war bei den Landesmeisterschaften 2013 positiv auf das verbotene Stimulans Oxilofrin getestet worden. Simpson hatte angegeben, die Substanz habe sich in einem neuen Nahrungsergänzungsmittel befunden, das sie vom kanadischen Fitness-Trainer Chris Xuereb erhalten hatte. Das Urteil gegen den ehemaligen Weltrekordler Asafa Powell, der ebenfalls positiv auf Oxilofrin getestet worden war, wird am Donnerstag erwartet.

Basketball, NBA: Trotz mittlerweile fortgeschrittenen Sportleralters verschwendet Dirk Nowitzki keine Gedanken an ein Karriereende. Der 35-Jährige erklärt in einem Interview mit Sport1, er sehe seine Zukunft weiterhin bei den Dallas Mavericks: "Ich schätze, ich werde nach dieser Saison noch für ein paar Jährchen hier unterschreiben". Der Vertrag des Deutschen läuft im Sommer aus, Nowitzki will seinem ersten und bislang einzigen NBA-Team bis zum Karriere die Treue halten. Er plane, sich noch einmal für zwei oder drei Jahre an die Mavericks zu binden.

Körperlich plagen Nowitzki derzeit keine Probleme: "Das Wichtigste ist die Gesundheit. Wenn ich mich ganz gut fühle - die Knie und die Fußgelenke spielen derzeit sehr gut mit -, dann kann ich wohl noch auf diesem Niveau weiterspielen". In den letzten Spielen bewies er seine gute Form, wurde in der Western Conference zum Spieler der Woche gekürt. Dallas hat den Play-Off Platz bei vier ausstehenden Spielen aber noch nicht sicher.

Ein Geheimnis hinter seinen Topleistungen im fortgeschrittenen Alter sei seine Trainingsumstellung: "Man macht natürlich auch ein bisschen mehr nebenher", sagt Nowitzki: "Früher in meinen Zwanzigern habe ich zwei, drei Stunden am Tag geworfen, und das war es. Und jetzt macht man halt andere Sachen: mehr Stretching, Krafttraining, Massagen und Eisbäder". Ans Ende seiner Laufbahn denkt der Forward noch nicht: "Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre gesund und mit viel Spaß an der Sache spielen kann. Dann wird es Zeit, die Jüngeren ran zu lassen".

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