Qualifikation zur Fußball-EM:1860-Stürmer lässt Österreich jubeln

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Rubin Okotie nach seinem Tor gegen Russland. (Foto: AFP)
  • Österreich gewinnt ohne Bayern-Profi David Alaba gegen Russland 1:0 und bleibt Spitzenreiter in der Gruppe G der EM-Qualifikation.
  • England schafft den vierten Sieg im vierten Spiel.
  • Spanien gewinnt ohne Mühe gegen Weißrussland. Die Slowakei siegt gegen Mazedonien und bleibt das Überraschungsteam.
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San Marino erstmals seit 61 Spielen mit Remis

England und Österreich haben auf dem Weg zur Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wichtige Siege gefeiert. Die Engländer setzten sich beim Jubiläumsspiel von Kapitän Wayne Rooney 3:1 (0:0) gegen Slowenien durch, Österreich gewann das Spitzenspiel der Gruppe G 1:0 (0:0) gegen Verfolger Russland und bleibt Tabellenführer.

Zudem durfte sich San Marino über einen Punktgewinn gegen Estland freuen - das 0:0 war der erste Zähler in einem Pflichtspiel seit März 1993. Zuletzt hatte das Team 61 Niederlagen in Folge kassiert. Liechtenstein siegte überraschend 1:0 (0:0) in Moldau, die Ukraine gewann 3:0 (1:0) im Luxemburg. Andrij Jarmolenko traf dreifach.

Danny Welbeck trifft doppelt

Für England erzielte Rooney in seinem 100. Länderspiel zunächst per Foulelfmeter den Ausgleich (59.), ehe Danny Welbeck (66./72.) die Partie komplett drehte. Die Gastgeber waren durch ein Eigentor von Jordan Henderson (65.) zunächst in Rückstand geraten. In der Tabelle der Gruppe E liegt England mit 12 Punkten deutlich vor Litauen und den Slowenen (je 6).

Rooney ist erst der neunte Spieler mit 100 Einsätzen für England. Mit jetzt 44 Treffern kletterte er zudem auf Rang drei der ewigen Torjägerliste, erfolgreicher waren nur Bobby Charlton (49) und Gary Lineker (48.).

Zehn Punkte für Österreich

Rubin Okotie vom deutschen Zweitligisten 1860 München (73.) erzielte den entscheidenden Treffer für Österreich, das nach vier Spielen zehn Punkte auf dem Konto hat. Russland kommt auf fünf Zähler. Die Gastgeber, mit fünf Deutschland-Legionären in der Startelf, waren feldüberlegen, die beste Chance der ersten Halbzeit vergab Stuttgarts Martin Harnik (25.). Auf der Gegenseite traf Alexander Kokorin nur den Pfosten (15.).

Spanien ohne Mühe gegen Weißrussland

Europameister Spanien fuhr mühelos den dritten Sieg ein. Die Iberer, die am kommenden Dienstag in Vigo auf Weltmeister Deutschland treffen, setzten sich gegen Weißrussland 3:0 (2:0) durch. Mit neun Punkten liegt Spanien in der Gruppe C aber weiter hinter der Slowakei (12), die durch ein 2:0 (2:0) in Mazedonien ihre weiße Weste behielt. Ein Doppelschlag von Isco (18.) und Sergio Busquets (19.) sorgte in Huelva schnell für klare Verhältnisse. Pedro (55.) erhöhte nach der Pause für die Gastgeber, die am zweiten Spieltag in der Slowakei 1:2 verloren hatten.

Slowakei weiter makellos

Nach dem 2:0-Sieg in Mazedonien liegen die Slowaken in der Gruppe C mit der makellosen Bilanz von zwölf Zählern drei Punkte vor Spanien. Durch Treffer von Jurej Kucka (25.) und Union-Berlin-Profi Adam Nemec (38.) meisterten die Slowaken auch die Auswärtshürde in Skopje. Damit ist die Slowakei das bisherige Überraschungsteam.

Die Schweiz dagegen schaffte beim 4:0 gegen Litauen in St. Gallen den fest eingeplanten Sieg und verbesserte sich in der Gruppe E auf Rang zwei hinter dem ohne Verlustpunkt führenden Team aus England. Schweden musste sich in der Gruppe G mit einem 1:1 in Montenegro begnügen, verdrängte aber Russland von Platz zwei hinter den unbesiegten Österreichern.

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