Premier League:"Es gibt eine Grenze"

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Bilder, die Pep Guardiola Sorgen bereiten: City-Angreifer Gabriel Jesus liegt verletzt am Boden. (Foto: David Klein/Reuters)

Siegesserie gerissen - und Jesus und De Bruyne verletzt: ManCity-Trainer Guardiola fordert die Referees auf, seine Spieler besser zu schützen.

Dass die Siegesserie von Manchester City nach 18 Spielen schließlich zu Ende ging, nahm Pep Guardiola stoisch hin. Denn vom Nimbus der Unbesiegbarkeit hält der Teammanager des englischen Tabellenführers ohnehin nicht besonders viel. "Ich glaube nicht, dass wir ungeschlagen bleiben. Das wird nicht passieren", sagte der Katalane nach dem am Ende sogar glücklichen 0:0 beim Abstiegskandidaten Crystal Palace am Silvestertag.

Tatsächlich hätte es in London beinahe die erste Niederlage der Saison für die Guardiola-Elf gesetzt, doch Citys Schlussmann Ederson parierte in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Luka Milivojevic. Mit einem Sieg hätte Guardiola seinen eigenen Europarekord von 19 Siegen in Serie eingestellt, den er in der Saison 2013/14 beim FC Bayern München erzielt hatte. Aber Zeit, um der schönen Siegesserie hinterherzutrauern, gibt es in der Premier League ohnehin nicht; schon am Dienstagabend empfängt Manchester City, das nun mit 14 Punkten Vorsprung auf Verfolger und Titelverteidiger FC Chelsea ins neue Jahr startet, den FC Watford zum nächsten Liga-Duell.

De Bruyne und Gabriel Jesus drohen verletzt auszufallen

Für Guardiola gibt es nach diesem 0:0 ohnehin wichtigere Themen als statistische Details. In der Partie bei Crystal Palace, in der die deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan zur Anfangsformation gehörten, erlitt der junge brasilianische Stürmer Gabriel Jesus schon nach elf Minuten eine Knieverletzung. Er versuchte zunächst weiterzuspielen, wurde jedoch zwölf Minuten später durch Sergio Agüero ersetzt. Eine offizielle Diagnose liegt noch nicht vor, nach der Partie sprach Guardiola aber schon mal von einer Ausfallzeit von "ein oder zwei Monaten".

Jesus ist freilich nicht der einzige Problemfall. Spielmacher Kevin De Bruyne wurde vom Crystal-Palace-Profi Jason Puncheon heftig gefoult und konnte nicht weiterspielen. Nach der Partie musste der Belgier von Betreuern gestützt werden. Guardiola ging Puncheons Einsatz zu weit. "Ich bewundere die Körperlichkeit in der Premier League, aber die Schiedsrichter müssen die Spieler schützen", sagte Guardiola: "Ich weiß, dass hier mehr Kontakt erlaubt ist als in jedem anderen Land, aber es gibt eine Grenze." Kein Wunder, dass sich Guardiola bei der Belastung seiner Profis über neue Spieler Gedanken macht. Flügelstürmer Alexis Sánchez (FC Arsenal) soll bei City hoch im Kurs stehen, doch Guardiola hält sich bedeckt: "Er ist ein Spieler von Arsenal, und ich glaube, dass er da bleiben wird. In zwei Tagen haben wir wieder ein Spiel - dann haben wir Meetings."

© SZ vom 02.01.2018 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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