Premier League:Emre Can schießt Liverpool mit Fallrückzieher zum Sieg

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Was für ein Tor: Emre Can vom FC Liverpool. (Foto: Getty Images)

Dem deutschen Nationalspieler gelingt ein Traumtor, auch Chelsea und Tottenham gewinnen. Mark Selby krönt sich zum Snooker-Weltmeister.

Fußball in England: Der fünfmalige englische Fußball-Meister FC Chelsea und Verfolger Tottenham Hotspur steuern im Gleichschritt auf das Meisterschaftfinale zu. Der Spitzenreiter gewann beim FC Everton 3:0 (0:0), Tottenham siegte im prestigeträchtigen Nord-Londoner Derby gegen den FC Arsenal mit Weltmeister Mesut Özil 2:0 (0:0). Damit haben die Blues vier Spieltage vor Saisonende weiter nur vier Punkte Vorsprung auf die Spurs.Im Kampf um die Champions-League-Plätze haben Manchester City und Rekordmeister Manchester United wichtige Punkte liegen gelassen und Jürgen Klopps FC Liverpool unter die Arme gegriffen. United kam im Heimspiel gegen den Abstiegkandidaten Swansea City nur zu einem 1:1 (1:0), City spielte mit dem Anfang der zweiten Halbzeit eingewechselten Nationalspieler Leroy Sané beim Vorletzten FC Middlesbrough 2:2 (0:1).

Liverpool gewann am Montagabend 1:0 (1:0) beim FC Watford und liegt auf dem dritten Tabellenrang, drei Punkte vor den Citizens und vier vor United, hat aber bereits ein Spiel mehr ausgetragen. Das Siegtor für die Reds erzielte Nationalspieler Emre Can (45.+2) mit einem spektakulären Fallrückzieher.

Die Treffer für Chelsea erzielten Pedro (66.), Gary Cahill (79.) und Willian (86.), Tottenham gewann dank eines Doppelschlages von Dele Alli (55.) und Harry Kane (58., Foulelfmeter). Özil spielte durch, konnte aber nicht auftrumpfen. Per Mertesacker und Shkodran Mustafi fehlten verletzt.Middlesbrough ging gegen City durch Alvaro Negredo (38.) und Calum Chambers (77.) zweimal in Führung, doch die Gäste glich durch Sergio Agüero (69., Foulelfmeter) und Gabriel Jesus (85.) beide Male aus. United lag dank eines verwandelten Foulelfmeters von Wayne Rooney (45.+3) vorne, doch der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson (79.) besorgte für Swansea den Ausgleich.

Snooker, WM: Der Engländer Mark Selby hat seinen Titel verteidigt und ist zum dritten Mal Snooker-Weltmeister geworden. Der 33-Jährige setzte sich im Crucible Theatre in Sheffield im Finale der Serie best of 35 gegen den viermaligen Champion John Higgins aus Schottland mit 18:15 Frames durch. Selby, der seit über zwei Jahren die Weltrangliste anführt, kassierte für seinen neuerlichen Triumph eine Prämie von 441.000 Euro.Mark Selby hatte bereits 2007 in seinem ersten WM-Finale gegen Higgins gespielt, damals unterlag er mit 13:18. Bei seinem ersten Titelgewinn 2014 setzte er sich im Finale gegen Snooker-Legende Ronnie O'Sullivan durch, der dieses Mal im Viertelfinale am Chinesen Ding Junhui gescheitert war. Im vergangenen Jahr hatte Selby just an dem Abend gegen Ding triumphiert, an dem der Fußballklub aus seiner Heimatstadt Leicester die Meisterschaft in der Premier League gewann.Das Crucible Theatre war zum 40. Mal Schauplatz der WM-Entscheidung. Der Vertrag mit der "Kathedrale des Snooker" läuft noch bis 2027.

Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers sind mit einem Sieg in die zweite Playoff-Runde der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gestartet. Der Titelverteidiger gewann am Montag (Ortszeit) gegen die Toronto Raptors mit 116:105 (62:48) und liegt in der "Best-of-Seven"-Serie mit 1:0 in Führung. Überragend bei den Gastgebern war Superstar LeBron James. Der US-Amerikaner erzielte 35 Punkte und holte zehn Rebounds. Spiel zwei findet am Mittwoch erneut in Cleveland statt. "Du weißt nie, wie du nach acht Tagen ohne Spiel in so ein Match reinkommst, aber es war phänomenal", schwärmte James. Der dreifache NBA-Champion hatte sogar Zeit für einen Spaß. Nach einem erfolgreichen Korbwurf schnappte er sich die Bierflasche einer Zuschauerin und tat so, als würde er einen Schluck zu sich nehmen. "Sie hatte ein Bier und ich habe zugegriffen. Aber ich bin kein Bier-Typ. Wenn sie ein Glas Rotwein gehabt hätte, hätte ich vielleicht einmal genippt", witzelte James. Eine überraschend deutliche 99:126-Niederlage kassierten die San Antonio Spurs in Spiel eins in heimischer Arena gegen die Houston Rockets. Während bei den Gästen das Trio Trevor Ariza (23 Punkte), Superstar James Harden (20) und Patrick Beverley (20) überragte, spielte bei den Spurs lediglich Kawhi Leonard (21) in Normalform. Das zweite Match steigt am Mittwoch (Ortszeit) wieder in San Antonio.

© Sz.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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