Playoffs in der DEL:EHC München blamiert sich

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Aus in der ersten Playoff-Runde: Titelfavorit Red Bull München scheidet gegen Wolfsburg aus (Foto: dpa)

Die teuerste Mannschaft der Eishockey-Liga DEL unterliegt überraschend klar den Wolfsburg Grizzlys. Tennisspielerin Sabine Lisicki eilt beim Turnier in Indian Wells von Sieg und Sieg. Und Urs Meier kritisiert Bayerns Bastian Schweinsteiger für dessen versuchte Beeinflussung.

Eishockey, DEL: Die Grizzly Adams Wolfsburg haben als erstes Team das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft erreicht. Der Titelaspirant EHC München ist aus dem Rennen. Die Niedersachsen machten im vierten Viertelfinalspiel gegen den Hauptrunden-Zweiten München den vierten Sieg in Serie perfekt und zogen in die nächste Runde ein. Die Gastgeber siegten vor 2600 Zuschauern mit 4:3. Der Hauptrundensieger Adler Mannheim liegt gegen die Nürnberg Ice Tigers nach Siegen mit 3:1 in Führung, bei Ingolstadt gegen Iserlohn und Hamburg gegen Düsseldorf steht es jeweils 2:2.

Tennis, Indian Wells: Fed-Cup-Spielerin Sabine Lisicki eilt beim Tennis-Masters im kalifornischen Indian Wells weiter von Sieg zu Sieg. Die an Nummer 24 gesetzte Berlinerin, letzte Deutsche in der mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Konkurrenz, setzte sich im Achtelfinale gegen die französische Newcomerin Caroline Garcia 6:4, 6:4 durch. Im Viertelfinale trifft Lisicki auf die Italienerin Flavia Pennetta, die sich zum dritten Mal in Folge gegen die Weltranglistenzweite Maria Scharapowa aus Russland durchgesetzt hatte.

Lisicki, die vor der diesjährigen Austragung noch nie ein Spiel in Indian Wells gewonnen hatte, darf damit beim hochkarätig besetzten Hartplatzturnier in der kalifornischen Wüste weiter auf die Trendwende hoffen. Zuvor war die 25-Jährige bei fünf von sechs Turnieren in diesem Jahr bereits an ihrer Auftakthürde gescheitert. Gegen Garcia verwandelte Lisicki den Matchball nach 1:28 Stunden. "Ich bin so glücklich, dass ich im Viertelfinale stehe", twitterte Lisicki nach dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Spielerinnen. Für die ehemalige Wimbledonfinalistin ist es der erste Viertelfinaleinzug auf der WTA-Tour seit ihrem Turniersieg im vergangenen September in Hongkong.

FC Bayern, Bastian Schweinsteiger: Der frühere Fifa-Schiedsrichter Urs Meier hat Bastian Schweinsteiger für dessen versuchte Unparteiischen-Beeinflussung kritisiert. "In den vergangenen Spielen des FC Bayern tat sich ausgerechnet Kapitän Bastian Schweinsteiger negativ hervor", schrieb der Schweizer in seiner Kolumne bei Focus Online mit Blick auf die Szenen, in denen der Mittelfeldspieler eine Karte für Gegenspieler gefordert hat. Nach Ansicht Meiers hat diese Unsitte im Profifußball zuletzt generell wieder zugenommen. Der 56-Jährige fordert deshalb ein härteres Durchgreifen der Schiedsrichter, die für solche Reklamationen grundsätzlich die Gelbe Karte zeigen sollten. "Gegen diese Unsportlichkeiten müssen die Referees wieder entschlossener vorgehen", schrieb Meier: "So wie sie es nach der Uefa-Vorgabe im September 2006 lange Zeit durchgezogen haben."

Fußball, Paris Saint-Germain: Serge Aurier vom französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain hat sich bei Schiedsrichter Björn Kuipers für sein beleidigendes Verhalten entschuldigt. Der 22 Jahre alte Ivorer hatte nach dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Chelsea am vergangenen Mittwoch auf Facebook ein beleidigendes Video gegen den Niederländer gepostet. "Ich bitte Herrn Kuipers, seine Assistenten und alle Schiedsrichter um Entschuldigung", teilte der Verteidiger auf Twitter mit. Er habe aus Frustration über seine Verletzung überreagiert.

Aurier hatte beim 2:2 an der Stamford Bridge wegen Adduktorenbeschwerden gefehlt. PSG hatte in Unterzahl wegen einer frühen Roten Karte gegen Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic erst in der Verlängerung das Viertelfinale erreicht. Aurier droht wegen seines Verhaltens eine Strafe der Europäischen Fußball-Union Uefa. Der Fall soll an diesem Donnerstag verhandelt werden.

Radfahren, Lance Armstrong: Als "respektlos" hat UCI-Präsident Brian Cookson die geplante Rückkehr des gefallenen Radstars Lance Armstrong zur Tour de France im kommenden Juli bezeichnet. "Das ist total unangemessen und ohne Respekt gegenüber der Tour, den Fahrern und denen, die gegen Doping kämpfen", sagte der britische Chef des Radsport-Weltverbandes zu den Plänen des Amerikaners, zu wohltätigen Zwecken einige Etappen einen Tag vor dem Peloton abzufahren. "Ich denke, Lance wäre gut beraten, daran nicht teilzunehmen", sagte Brian Cookson, der sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern mit aller Macht dem Antidoping-Kampf widmen will.

Laut der englischen Zeitung Mail on Sunday hat der frühere englische Fußball-Profi Geoff Thomas (50) den Texaner Armstrong zur Teilnahme an seiner Charity-Aktion überredet. Thomas war einst ebenso wie Armstrong an Krebs erkrankt und kümmert sich um eine Stiftung, die sich dem Kampf gegen Leukämie widmet. Am Rande der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt (4. bis 26. Juli) will Thomas eine Million Pfund (etwa 1,4 Millionen Euro) generieren.

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