Paris Saint-Germain:Emery verlässt Paris, Platz für Tuchel?

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Nach zwei Jahren verlässt PSG-Trainer Unai Emery den Verein wieder. (Foto: AFP)

Der Trainer von Paris Saint-Germain gibt seinen Abschied bekannt. Kommt nun Thomas Tuchel? Bayern bindet ein vielversprechendes Talent, Leverkusen verpflichtet eines.

Meldungen im Überblick

Fußball, Paris Saint-Germain: Der aus Spanien stammende Trainer Unai Emery verlässt den bereits als Meister feststehenden französischen Spitzenclub Paris Saint-Germain (PSG). "Ich habe den Spielern meinen Weggang mitgeteilt", sagte Emery am Freitag Medienvertretern in Paris. Emery hatte das Ensemble mit Neymar & Co. zwei Jahre lang trainiert. Emerys Vertrag bei PSG läuft im Juni aus. Er bedankte sich bei Club-Präsident Nasser al-Khelaifi, Sportdirektor Antero Henrique, den Spielern und den Fans. Emery machte deutlich, dass er nicht im Streit scheidet: "Ich bin ruhig", sagte er: "Ich bin zufrieden."

Zuletzt hatte es immer wieder Meldungen gegeben, wonach der frühere Dortmund-Trainer Thomas Tuchel bei den Parisern einen Zweijahresvertrag erhalten soll. Nach Berichten französischer Medien ist die Verpflichtung des 44-Jährigen seit Wochen praktisch unter Dach und Fach. Die katarischen Investoren, die beim neuen Ligue-1-Meister seit 2011 das Sagen haben, hätten den Deal lediglich aus Respekt vor Emery bisher nicht bekanntgegeben.

FC Bayern: Der deutsche Meister hat den Nachwuchsspieler Lars Lukas Mai langfristig an sich gebunden. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger unterschrieb am Freitag an der Säbener Straße einen Profivertrag bis 2021. Mai, der seit Sommer 2014 beim FC Bayern spielt, feierte am vergangenen Samstag in Hannover sein Profidebüt. "Wir sind sehr froh, mit Lukas Mai einen hochtalentierten Spieler an uns gebunden zu haben", sagt Sportdirektor Hasan Salihamidzic. "Wir haben großes Vertrauen in seine Fähigkeiten." In der vergangenen Saison führte Mai die U17 des FC Bayern als Kapitän zur deutschen Meisterschaft.

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:"Natürlich darf er Fehler machen, aber er hat keine gemacht"

Jupp Heynckes, Jahrgang 1945, beordert Lukas Mai, Jahrgang 2000, in die Startelf. Der Verteidiger bekommt Lob vom Trainer - und wird den FC Bayern am Saisonende wohl trotzdem verlassen.

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Bayer Leverkusen: Bayer Leverkusen hat sich eines der größten Talente des brasilianischen Fußballs geschnappt. Der 17 Jahre alte Paulinho wechselt zur kommenden Saison von Erstligist Vasco da Gama aus Rio de Janeiro zum Werksklub. Das bestätigte Bayer am Freitag. Laut Medienberichten zahlt der Bundesligist 20 Millionen Euro, auch Bayern München soll an dem Teenager interessiert gewesen sein. Paulinho wechselt zum 15. Juli, seinem 18. Geburtstag, nach Deutschland. "Die Verpflichtung ist für uns ein Riesenerfolg", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade, in der Mitteilung des Klubs war von einem "Coup" die Rede. Paulinho erhält einen Vertrag bis 2023. "Leverkusen hat in meiner Heimat einen großartigen Ruf, jeder kennt ihn als den Klub in Europa, bei dem viele Brasilianer glücklich geworden sind", sagte Paulinho mit Blick auf Profis wie Emerson, Lucio, Jorginho, Ze Roberto oder Juan.

An dem Top-Talent waren angeblich zwölf Klubs aus Europa interessiert. Derzeit ist Paulinho nach einem Bruch am linken Ellbogen, den er am 4. April im Libertadores-Cup-Spiel bei Cruzeiro Belo Horizonte erlitten hatte, außer Gefecht gesetzt. "Wir gehen davon aus, dass Paulinho Mitte Juli wieder vollkommen genesen sein und dann topfit zu uns stoßen wird", sagte Bayer-Manager Jonas Boldt.

International hatte sich Paulinho im vergangenen Oktober bei der U17-WM in Indien mit drei Toren und zwei Vorlagen für den WM-Dritten Brasilien ins Rampenlicht gespielt, darunter das Siegtor beim 2:1 im Viertelfinale gegen Deutschland. Für Vasco gab er am 13. Juli 2017, zwei Tage vor seinem 17. Geburtstag, im Erstliga-Spiel gegen Vitoria Bahia sein Profidebüt und gehörte seitdem zum Stammkader. "Jonas Boldt hat den Spieler mit großem Verhandlungsgeschick überzeugt und ich freue mich, dass wir auch weiterhin unsere besondere brasilianische Tradition fortsetzen, für die Bayer 04 in Südamerika steht", sagte Sportdirektor Rudi Völler.

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Erst scheitert sein Wechsel zum 1. FC Köln, nun der zum VfL Wolfsburg. Wie geht Hannover damit um, dass Manager Horst Heldt so offensichtlich weg will?

Von Carsten Scheele

NBA, Playoffs: Angeführt von Giannis Antetokounmpo haben die Milwaukee Bucks in den Play-offs der Basketball-Profiliga NBA ein entscheidendes siebtes Spiel gegen den Rekordmeister Boston Celtics erzwungen. Der Grieche war mit 31 Punkten und 14 Rebounds der Schlüssel zum 97:86 über den Favoriten, in der best-of-seven-Serie steht es nun 3:3. Am Samstag wird in Boston ermittelt, wer im Viertelfinale die Philadelphia 76ers fordert. "Wir haben uns vorgenommen, hart zu spielen. Wir wollten um jeden Preis gewinnen. Unsere Saison sollte nicht enden", sagte Antetokounmpo: "Und das haben wir gemacht. "Von den letzten 19 Punkten der Bucks verbuchte Antetokounmpo zehn und brachte sein Team auf die Siegerstraße. "Am Ende ging es nur um den Willen", sagte der 23-Jährige.

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