Olympia-Nachrichten in Kürze:Sieben Medaillen für Deutschland

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Neben dem Gold-Achter und Silber für den Frauen-Vierer im Rudern sowie dem Coup von Turner Nguyen belegen zwei Radfahrer den zweiten Platz im Einzelzeitfahren bei Männern und Frauen, Kerstin Thiele verliert im Judo erst das Finale und ein Augsburger gewinnt Bronze im Kanu-Slalom. Dimitrij Ovtcharov muss im Tischtennis-Halbfinale gegen einen Chinesen antreten.

in Kürze

Als Außenseiterin Kerstin Thiele im Halbfinale des Judo-Wettbewerbs der Klasse bis 70 Kilogramm die Chinesin Chen Fei besiegt hatte, konnte sie ihr Glück kaum fassen. (Foto: dpa)

Judo: Judoka Kerstin Thiele hat die Silbermedaille gewonnen. Im Finale war die 25 Jahre alte Leipzigerin in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm beim 0:12 gegen die französische Weltmeisterin Lucie Decosse chancenlos. Die EM-Zweite von 2009 holte dennoch sensationell die zweite Olympia-Medaille für die deutschen Judokas, nachdem am Dienstag ihr Teamkollege Ole Bischof ebenfalls Silber geholt hatte.

In der Vorschlussrunde hatte sich Thiele unerwartet auch von der Chinesin Chen Fei nicht aufhalten lassen. Die Deutsche gewann durch Kampfrichterentscheid nach Verlängerung und stand überraschend im Finale. "Das war mehr als verdient. Kerstin hat alles richtig gemacht und war auch am Boden stark", lobte Bundestrainer Michael Bazynski seine Kämpferin, die als letzte der elf deutschen Judokas das Olympia-Ticket erhalten hatte. "Kerstin kann eben einfach alles." In der Vorrunde hatte Thiele, die im vergangenen Jahr wiederholt mit Verletzungen zu kämpfen hatte und wegen Knieproblemen auch die WM-Teilnahme absagen musste, zunächst die Neuseeländerin Moira de Villiers geschlagen. Dann räumte sie auch die starke Ungarin Anett Meszaros sowie im Pool-Finale Edith Bosch (Niederlande) aus dem Weg.

Hier eine Bildergalerie zu allen Olympiasiegern der vergangenen beiden Tage.

Rad, Einzelzeitfahren: Tony Martin und Judith Arndt haben bei den Olympischen Spielen Silber im Zeitfahren und damit die ersten Medaillen für die deutschen Radsportler gewonnen. Weltmeister Martin trotzte den Schmerzen in seiner gebrochenen linken Hand und musste nach 44 Kilometern nur dem überragenden Tour de France-Sieger Bradley Wiggins aus Großbritannien den Vortritt lassen. Wiggins lag im Ziel 42 Sekunden vor dem Deutschen, der von Beginn an auf Platz zwei rangierte. Bronze ging an den Briten Christopher Froome. Bert Grabsch wurde Achter. "Die Silbermedaille entschädigt für alles. Sie glänzt für mich fast wie eine goldene. Nach so viel Pech und Schmerzen war das ein toller Abschluss und ist nach meiner Vorgeschichte wie ein Sieg zu werten. Ich bin heute ein sehr glücklicher Mensch", sagte Martin

Zuvor war Arndt bei ihrer letzten Olympia-Teilnahme ebenfalls auf Platz zwei gefahren. Die 36-jährige Leipzigerin lieferte über 29 Kilometer ein beherztes Rennen und musste sich nur der US-Amerikanerin Kristin Armstrong geschlagen geben. Arndt lag im Ziel etwas mehr als 15 Sekunden hinter der Olympiasiegerin zurück, die wie 2008 in Peking Gold holte. Bronze ging an die Russin Olga Sabelinskaja, die in London auch auf der Straße Dritte geworden war. Die zweite deutsche Fahrerin Trixi Worrack konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Sie beendete das Rennen auf dem neunten Platz. "Eigentlich fühle ich mich wie eine Gewinnerin, denn ich habe eine Medaille gewonnen", sagte Arndt. Die Freude überwog, auch wenn ihr der krönende Abschluss verwehrt blieb. Wenn sie zum Ende der Saison die Radsport-Bühne verlässt, wird der Olympiasieg in ihrer beeindruckenden Medaillensammlung fehlen.

Kanuslalom: Slalomkanute Hannes Aigner hat Bronze im Kajak-Wettbewerb gewonnen. Der EM-Dritte aus Augsburg fuhr im Finale in einem fehlerfreien Lauf 94,92 Sekunden. Auf dem Wildwasser-Kanal im Lee Valley White Water Centre waren nur der Italiener Daniele Molmenti in 93,43 Sekunden sowie der Tscheche Vavrinec Hradilek, der 94,78 Sekunden benötigte, schneller. Zu Silber fehlten dem 23 Jahre alten Aigner 14 Hundertstelsekunden. Vor vier Jahren in Peking hatte Aigners Augsburger Klub-Kollege Alexander Grimm Gold gewonnen. Der Olympiasieger war aber in der nationalen Qualifikation für London gescheitert war. Aigner holte bei den Spielen die zweite Medaille für die deutschen Slalomkanuten. 24 Stunden zuvor hatte Europameister Sideris Tasiadis aus Augsburg im Canadier-Wettbewerb Silber gewonnen.

Beachvolleyball: Die Beachvolleyball-Europameister Julius Brink und Jonas Reckermann haben als Gruppensieger die erste Etappe auf dem Weg zur anvisierten Olympiamedaille geschafft. Vor 15.000 begeisterten Zuschauern an der Horse Guards Parade feierten die Mitfavoriten mit dem 2:0 (21:14, 21:16) gegen die Schweizer Sascha Heyer/Seba Chevallier den dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel. Ebenfalls schon im Achtelfinale stehen Katrin Holtwick/Ilka Semmler. Brink/Reckermann zeigten unter Flutlicht im Herzen von London im Gruppenfinale eine Galavorstellung und steigerten sich im Vergleich zu den vorangegangenen beiden Siegen noch einmal deutlich. Brink überragte in der Feldabwehr, Reckermann war im Block kaum zu überwinden. "Wir denken von Spiel zu Spiel, aber natürlich wollen wir hier um die Medaillen mitspielen", sagte Brink. Der Gegner im Achtelfinale wird am Donnerstagabend ausgelost, aber der Weg ins Halbfinale ist für die Weltmeister von 2009 offen.

Holtwick/Semmler hatten am Vormittag locker und leicht mit 2:0 (21:11, 21:10) gegen die krassen Außenseiterinnen Natacha Rigobert/Li Yuk Lo aus Mauritius triumphiert. Der zweite Sieg im dritten Gruppenspiel brachte Gruppenplatz zwei. "Der Einzug in die zweite Runde war unser erstes Ziel. Das haben wir erreicht", sagte Holtwick.

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:Hollands Schwimm-Heldin

Drei Medaillen, zwei davon Gold: Schwimmerin Ranomi Kromowidjojo ist die erfolgreichste Athletin aus den Niederlanden. Serena Williams deklassiert ihre Gegnerin Maria Scharapowa im Tennis-Finale und gewinnt zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen in Wimbledon, Triathletin Nicola Spirig siegt im Fotofinish.

Gold-Gewinner

Hockey: Die deutschen Hockey-Herren haben auch ihr zweites Gruppenspiel beim Olympia-Turnier in London gewonnen. Nach dem 2:1 zum Auftakt gegen Belgien besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise am Mittwochabend Südkorea wiederum knapp mit 1:0 (1:0). Damit zog das deutsche Team in der Tabelle mit den ebenfalls verlustpunktfreien Niederländern gleich. Vor 10 000 Zuschauern in der Riverbank-Arena erzielte Christopher Zeller in der 33. Spielminute das Tor für den Olympiasieger von 2008, der auch in London wieder zum Favoritenkreis zählt. In seiner dritten Partie trifft der Europameister am Freitag (14.45 Uhr) auf Indien. Die Asiaten verloren am Mittwoch mit dem 1:3 gegen Neuseeland auch ihr zweites Spiel in der Olympia-Metropole.

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Drei Medaillen, zwei davon Gold: Schwimmerin Ranomi Kromowidjojo ist die erfolgreichste Athletin aus den Niederlanden. Serena Williams deklassiert ihre Gegnerin Maria Scharapowa im Tennis-Finale und gewinnt zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen in Wimbledon, Triathletin Nicola Spirig siegt im Fotofinish.

Gold-Gewinner

Boxen: Erik Pfeifer ist bereits in der ersten Runde aus dem olympischen Boxturnier ausgeschieden. Der Superschwergewichtler aus Lohne verlor am Mittwoch in London sein Duell gegen den Kasachen Iwan Dytschko deutlich mit 4:14 Punkten. Beide Faustkämpfer waren bei den Weltmeisterschaften im Vorjahr in Baku Dritte geworden. Der 14 Zentimeter kleinere Deutsche hatte Probleme, die größere Reichweite des 2,05-Meter-Riesen aus Kasachstan zu überwinden. Der bewegliche Dytschko boxte nahezu ohne Deckung und setzte deutlich mehr Treffer als Pfeifer. Vor Pfeifer hatte sich schon Weltergewichtler Patrick Wojcicki frühzeitig verabschiedet. Mit den Berlinern Stefan Härtel im Mittelgewicht und Enrico Kölling im Halbschwergewicht stehen zwei deutsche Boxer im Achtelfinale.

Badminton: Die deutsche Medaillenhoffnung Juliane Schenk ist beim olympischen Badmintonturnier ausgeschieden. Im Achtelfinale unterlag die Weltranglistensechste aus Berlin der erst 17 Jahre alten Junioren-Weltmeisterin Ratchanok Intanon (Thailand) 16:21, 15:21. Vize-Europameisterin Schenk hatte sich in den vorherigen drei Duellen mit dem Talent jeweils durchgesetzt, in London war sie in 44 Minuten allerdings chancenlos. Noch im vergangenen Jahr hatte die 29 Jahre alte Sportsoldatin in der Wembley Arena Bronze gewonnen und als Ziel für ihre dritten Olympischen Spielen die erste deutsche Badminton-Medaille ausgegeben.

Fußball: Top-Favorit Brasilien ist ohne Punktverlust ins Viertelfinale des olympischen Fußball-Turniers eingezogen. Im letzten Spiel der Gruppe C am Mittwoch gewann das Team um Nachwuchsstar Neymar in Newcastle gegen Neuseeland mit 3:0 (2:0). Durch das 3:1 (0:0) gegen Weißrussland in Glasgow folgte Ägypten den Südamerikanern als Gruppenzweiter in die K.o.-Phase. Danilo (23. Minute), Leandro Damiao (29.) und Sandro (52.) erzielten die Tore für die Südamerikaner, bei denen Alex Sandro in der 76. Minute mit der Gelb-Roten Karte vom Platz flog. Für Neuseeland ist das Turnier durch die Niederlage ebenso vorbei wie für Weißrussland. Gegen das Team aus Osteuropa brauchte Ägypten bis Mitte der zweiten Halbzeit, um den Weg ins Viertelfinale zu ebnen. Mohamed Salah Ghaly vom FC Basel erzielte nach 56 Minuten das wichtige 1:0. Vor dem Ehrentreffer durch den eingewechselten Andrej Woronkow (87.) waren zudem Marwan Mohsen (73.) und Kapitän Mohamed Aboutrika (79.) für die Nordafrikaner erfolgreich.

Leichtathletik, Hindernislauf: Der Hindernisläufer Angel Mullera darf bei den Olympischen Spielen starten. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat dem Spanier zwei Tage vor dem Leichtathletik-Auftakt das Startrecht eingeräumt, obwohl er aus dem spanischen Team ausgeschlossen worden war. Grund dafür waren die Informationen anonymer Quellen gewesen, nach denen Mullera Dopingmissbrauch betreibe. Mullera, vom spanischen Leichtathletik-Verband aus "technischen Gründen" suspendiert, darf nun am Freitag im 3000-Meter-Hindernis-Vorlauf antreten. Nicht zufrieden mit dem Urteil war der spanische Staatssekretär für Sport, Miguel Cardenal: "Mullera hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe teilweise nicht bestritten. Wir versuchen, weitere Beweise zu finden."

Tennis: Roger Federer steht beim Tennis-Turnier in Wimbledon im Viertelfinale. Der Weltranglisten-Erste gewann gegen den Usbeken Denis Istomin mit 7:5, 6:3. Nach einer Regenpause zum Ende des ersten Satzes drehte der siebenmalige Wimbledon-Champion auf und beendete die Partie nach 1:21 Stunden Spielzeit noch sehr souverän. Der nächste Gegner des 30-jährigen Schweizers wird zwischen dem Serben Janko Tipsarevic und John Isner aus den USA ermittelt. Federer will in London erstmals Olympia-Gold im Einzel holen. 2008 in Peking hatte er im Doppel mit seinem Landsmann Stanislas Wawrinka triumphiert.

Basketball: Die Basketballerinnen aus China haben sich als erste Mannschaft für das Viertelfinale qualifiziert. Der Asienmeister feierte beim 76:52 (33:31) gegen Angola den dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel und hat damit in der Gruppe A einen der ersten vier Plätze sicher. Ma Zengyu war mit 15 Punkten beste Werferin der Chinesinnen. Afrikameister Angola wartet weiter auf den ersten Sieg.

Sportpistole: Sportschützin Munkhbayar Dorjsuren aus München hat die Chance auf eine Medaille mit der Sportpistole mit viel Pech verpasst. Die zweimalige Bronzemedaillen-Gewinnerin belegte mit 582 Ringen den zwölften Platz, ein Ring mehr hätte zumindest ein Stechen um die Qualifikation für die Runde der letzten Acht bedeutet. Zum Ende des Vorkampfs hatte Dorjsurens Pistole gestreikt. Mit der Ersatzwaffe schoss sie sich mit einer 94 im letzten Durchgang noch aus den Finalrängen. Die 43-Jährige, die in London ihre sechsten Spiele bestreitet, war wie Claudia Verdicchio-Krause bereits mit der Luftpistole frühzeitig gescheitert. Die 37-jährige Verdicchio-Krause (578) belegte mit der Sportpistole Rang 26. Beste Schützin der Qualifikation war die Koreanerin Kim Jangmi (591) vor der Thailänderin Tanyaporn Prucksakorn (586).

Fechten, Degen: Jörg Fiedler ist im Viertelfinale des olympischen Degen-Wettbewerbs gescheitert und hat die zweite Medaille für die deutschen Fechter in London verpasst. Der Leipziger unterlag gegen Jung Jimsun aus Südkorea mit 11:15. Zuvor hatte er Sören Thompson aus den USA und den Niederländer Bas Verwijlen klar besiegt. Fiedler, der 2004 Olympia-Bronze mit dem Team gewonnen hatte, war der einzige deutsche Starter in dieser Disziplin. Die einzige deutsche Medaille hatte zuvor Britta Heidemann mit dem Degen gewonnen. Am Mittwoch tritt noch Säelfechterin Alexandra Bujdoso im Excel Center von London an.

Tischtennis: Als ihm sein Teamkollege Dimitrij Ovtcharov vormachte, wie man ein olympisches Tischtennis-Halbfinale erreicht, konnte Timo Boll nur anerkennend Beifall klatschen. Der 23-jährige Ovtcharov nutzte am Tag nach Bolls bitterem Achtelfinal-Aus die Gunst der Stunde und greift nach einem nervenstarken Auftritt im 4:3-Viertelfinal-Krimi gegen den dänischen Ex-Europameister Michael Maze nach einer olympischen Medaille. "Wir wussten, dass es gegen Maze extrem schwer wird", sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf: "Dimi ist nach gutem Kampf zurückgekommen, am Ende hat sein Wille den Unterschied gemacht."

In der Vorschlussrunde trifft der Weltranglisten-12. nach einem Tag Ruhepause am Donnerstag auf den chinesischen Weltmeister Zhang Jike. Ovtcharov war nach zwei 4:0-Auftakterfolgen mit reichlich Selbstbewusstsein in die Box gegangen. "Das Ziel Medaille ist realistisch. Ich habe schon alle Topspieler geschlagen", hatte der Mann vom russischen Champions-League-Sieger Fakel Orenburg, der im Februar beim Europe-Top12-Turnier triumphiert hatte, vor den Spielen gesagt.

Rudern: Marcel Hacker steht im Endlauf der olympischen Ruderregatta. Der ehemalige Skiff-Weltmeister (2002) musste sich im Halbfinale auf dem Dorney Lake als Dritter nur Weltmeister Mahe Drysdale (Neuseeland) und dem Schweden Lassi Karonen geschlagen geben, kam aber vor Olympiasieger Olaf Tufte (Norwegen) ins Ziel. Damit greift Hacker zum zweiten Mal nach Sydney in den Kampf um Medaillen ein. 2004 in Athen und 2008 in Peking war er jeweils im Halbfinale gescheitert. Auch der Doppelvierer bleibt auf Medaillenkurs. Beim Sieg im Halbfinale über Estland und Olympiasieger Polen präsentierte sich das Team um Schlagmann Tim Grohmann in prächtiger Form und geht neben den Kroaten als Mitfavorit in den Endlauf am Freitag. Dagegen war das Halbfinale für den Zweier ohne Steuermann Endstation. Anton Braun und Felix Drahotta brachten sich als Fünfte um das Finale.

Badminton, Mixed: Die deutschen Mixed-Meister Michael Fuchs und Birgit Michels sind im Viertelfinale ausgeschieden. Die 22. der Weltrangliste mussten sich den an Position drei gesetzten Indonesiern Tontowi Ahmad/Liliyana Natsir 15:21, 9:21 geschlagen geben. Fuchs/Michels erzielten aus deutscher Sicht im gemischten Doppel das bisher beste olympische Resultat. Seit Badminton 1992 in Barcelona ins olympische Programm aufgenommen wurde, hat kein deutsches Mixed die Runde der letzten Acht erreicht.

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